Schuh-Geheimnis gelüftet: Auf diese Ausrüster schwören die HSV-Profis
Die Zeiten von schwarzen, schlichten Leder-Fußballschuhen, deren Schnürsenkel man um die weiße Sohle herumbindet, sind im Profi-Fußball längst vorbei. Oder zumindest die absolute Ausnahme. Ein Blick auf den Trainingsplatz in St. Johann und etwa die Treter von Jean-Luc Dompé offenbart, dass es heute nicht einmal mehr Schnürsenkel benötigt. Richtet man die Lupe auf die Füße der HSV-Profis, dann fallen einem außerdem nicht nur die verschiedensten Farben ins Auge – sondern auch zwei andere Schuhmarken fernab des Klub-Ausrüsters. Was steckt dahinter?
Die Zeiten von schwarzen, schlichten Leder-Fußballschuhen, deren Schnürsenkel man um die weiße Sohle herumbindet, sind im Profi-Fußball längst vorbei. Oder zumindest die absolute Ausnahme. Ein Blick auf den Trainingsplatz in St. Johann und etwa die Treter von Jean-Luc Dompé offenbart, dass es heute nicht einmal mehr Schnürsenkel benötigt. Richtet man die Lupe auf die Füße der HSV-Profis, dann fallen einem außerdem nicht nur die verschiedensten Farben ins Auge – sondern auch zwei andere Schuhmarken fernab des Klub-Ausrüsters. Was steckt dahinter?
Acht Jahre ist es inzwischen her, dass der HSV einige seiner Spieler mit einer Geldstrafe belegte, weil diese im falschen Schuhwerk aufliefen – nicht dem des langjährigen Ausrüsters Adidas. Schon damals waren andere, seinerzeit nicht sanktionierte Spieler dazu berechtigt, Schuhe anderer Hersteller zu tragen. Das allerdings musste vertraglich festgeschrieben sein und ist heute noch immer Gang und gäbe, wie die Schuh-Wahl von Ludovit Reis, Robert Glatzel, Miro Muheim, Jonas Meffert (alle Nike) und Co. verrät.

Nur 16 der 31 HSV-Profis, die zurzeit im Trainingslager in Tirol verweilen, tragen zurzeit durchgängig Adidas-Schuhe (siehe Tabelle unten). Einer davon ist Daniel Heuer Fernandes, der vier Paar Schuhe desselben Modells („Copa“) mit nach Österreich genommen hat – zwei mit Stollen und zwei mit Nocken, wie der Torwart der MOPO verriet. Wie oft die Spieler neue Botten bekommen, hängt auch davon ab, in welchen Abständen der jeweilige Ausrüster neue Modelle herstellt und herausgibt.
HSV-Keeper erhält mehrfach pro Jahr neues Schuhwerk
Im Falle von Heuer Fernandes passiert das alle zwei bis vier Monate. Sobald ein neues Modell auf den Markt kommt, erhält der HSV-Keeper dieses – auch, wenn seine alten Schuhe noch nicht kaputt sind. Wie die meisten Mitspieler nutzt Heuer Fernandes während der hohen Belastung in Österreich derzeit noch seine letzten Schuhe aus der Vorsaison. Aus einem einfachen Grund: um Blasen an den Füßen vermeiden.

Dass die modernen wie leichten Schlappen so sehr abgenutzt werden, dass sie nicht mehr nutzbar sind, passiert selten – zumal es im Laufe einer Saison circa drei frische Modelle (und dazu immer ein Reserve-Paar) gibt, die ein Spieler wie Heuer Fernandes trägt. Während es der 30-Jährige zurzeit bei einem schlichten Mix aus weiß und orange belässt, sind die Schuhe anderer HSV-Profis momentan teils kunterbunt.
Fünf HSV-Profi bei Puma unter Vertrag, auch Nike ist beliebt
Neben dem klassischen schwarz (etwa Tom Sanne) ist von pink (etwa Glatzel) über orange (Bakery Jatta oder Dompé) bis hin zu blau (Sebastian Schonlau) alles dabei. Und die Schuhe von Jonas David, der wie Stephan Ambrosius, Ogechika Heil, Omar Megeed und Ransford Königsdörffer einen privaten Ausrüstervertrag mit Puma hat, sind zurzeit neongelb.
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Fünfmal Puma, achtmal Nike und 16-mal Adidas – so sieht die aktuelle Schuhmarken-Verteilung bei den HSV-Profis aus. Immanuel Pherai, der im Training und im Testspiel gegen Pilsen zuletzt abwechselnd Adidas und Nike trug, sowie Guilherme Ramos (Adidas und Puma) variierten bei ihren Schuhmarken zuletzt (noch). Ärger wie den sanktionierten Rothosen von 2015 droht ihnen deshalb allerdings nicht.