Abwehr-Alarm! Was dem HSV im Aufstiegs-Endspurt droht
Insgesamt vier Gelb-Sperren hat es beim HSV in dieser Spielzeit bereits gegeben. Hinzu kommen fünf weitere Zwangspausen nach Platzverweisen. Durch ist das Thema damit noch nicht. Gleich sechs Spieler gehen vorbelastet in die letzten vier Spieltage. Vor allem beim Blick auf die Abwehr der Hamburger herrscht akute Alarmgefahr.
Nur zwei Liga-Spiele gab es bislang für den HSV in dieser Saison, in denen kein Hamburger eine Gelbe Karte sah. Das eine war das 0:0 gegen Elversberg, das andere der 4:1-Erfolg gegen Münster im Volkspark. In allen anderen Partien sah zumindest immer ein HSV-Profi Gelb. Oft erwischte es die Hamburger gleich mehrfach. Wie zuletzt auch beim 2:2 auf Schalke, als sich mit Immanuel Pherai, Silvan Hefti und Dennis Hadzikadunic direkt drei Spieler aus dem Team von Trainer Merlin Polzin eine Gelbe Karte abholten.
Für das Trio waren es gleichzeitig Verwarnungen, die sie in akute Gefahr gebracht haben. Alle stehen nun bei vier Gelben Karten und sind damit von einer Sperre bedroht. Das gleiche gilt für Ransford Königsdörffer, Sebastian Schonlau und Lukasz Poreba.
Sechs HSV-Profis von einer Sperre bedroht
Für Polzin und den HSV eine gefährliche Situation. Das gilt besonders für die Abwehr. Mit Hefti und Hadzikadunic sind zwei Stammspieler in der Defensive betroffen. Hefti war zuletzt einer von nur noch zwei fitten Außenverteidigern. Sollte der Schweizer am Sonntag gegen Karlsruhe (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison sehen, müsste für den nächsten Auftritt in Darmstadt (3. Mai) eine Notlösung mit Nachwuchsverteidiger Nicolas Oliveira her – oder es gibt bei Miro Muheim eine Blitzheilung.

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Auch ein Ausfall von Hadzikadunic wäre hart für den HSV. Erste Alternative wäre dann Schonlau. Diese steht ebenfalls bei vier Gelben Karten. Immerhin wird bei ihm am Sonntag keine weitere dazukommen. Der Kapitän konnte nach einem Hexenschuss die komplette Woche nicht mit dem Team trainieren und dürfte damit auch keine Option für das Karlsruhe-Spiel sein. Eine Woche später wird er dann womöglich wieder gebraucht. Sollte die Zeit nicht reichen und Hadzikadunic gesperrt sein, müsste U21-Innenverteidiger Joel Agyekum die Lücke schließen.
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Viel Gefahr, wenig Alternativen. Am einfachsten wäre es für Polzin, wenn seine Spieler im Saisonfinale ohne Gelbe Karten auskommen würden und damit weitere Sperre vermeiden. Mehr als genug gab es davon beim HSV in dieser Spielzeit ohnehin schon.
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