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Jubel, Trubel, Aufstiegs-Euphorie: Die HSV-Profis bejubeln das 4:2 gegen Sandhausen.
  • Jubel, Trubel, Aufstiegs-Euphorie: Die HSV-Profis bejubeln das 4:2 gegen Sandhausen.
  • Foto: WITTERS

„Musste mal raus!“ Emotionaler HSV-Ausbruch nach Sieg gegen Sandhausen

Für gute Laune im Flieger ist gesorgt. Wenn die HSV-Profis Sonntagfrüh zu ihrem neuntägigen USA-Trip abheben, wird die Stimmung an Bord kaum besser sein können. Getragen werden sie von einer Aufstiegs-Euphorie – denn durch das 4:2 (1:0) gegen Sandhausen überwintert das Team von Trainer Tim Walter auf Rang zwei.

Nachdem sie die Ovationen der Fans entgegen genommen hatten, wanderten die HSV-Profis erkennbar glücklich in die Kabine. „Es war der perfekte Abschluss“, erklärte Robert Glatzel, der einen Doppelpack beisteuerte. „Wir hatten uns vorgenommen, die Hinrunde mit einem Heimsieg abzuschließen.“ Das gelang, sehr zur Begeisterung der 55.246 Fans.


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Eine volle Hütte im Volkspark und ein von Beginn an dominanter HSV. So hatten sie sich das vorgestellt. Schnell lief es in die richtige Richtung, Glatzel sorgte nach 27 Minuten (auf Vorarbeit von Dompé) für die Führung.

Robert Glatzel bejubelt das 1:0 gegen Sandhausen. WITTERS
Robert Glatzel bejubelt das 1:0 gegen Sandhausen.
Robert Glatzel bejubelt das 1:0 gegen Sandhausen.

Auch gegen Sandhausen baute der HSV den Gegner auf

Und dennoch: Auch diesmal gönnte sich der HSV bei aller Überlegenheit seine Auszeiten und machte den Gegner stark. Auch deshalb bemängelte Coach Walter: „Wir haben diesmal sehr viele Geschenke verteilt.“

Sandhausen kam gegen den HSV zweimal zurück. WITTERS
Sandhausen kam gegen den HSV zweimal zurück.
Sandhausen kam gegen den HSV zweimal zurück.

Das erste nutzte Sandhausens Soukou kurz nach dem Wechsel zum völlig überraschenden Ausgleich, nachdem er sich im Strafraum gegen Königsdörffer durchsetzte – 1:1 (50.). Und nachdem Reis Muheims Flanke per Kopf zur erneuten HSV-Führung verwandelte (56.), folgte der zweite Hamburger Aussetzer. Muheims viel zu kurz geratenen Rückpass erlief Christian Kinsombi und traf zum 2:2 (68.).

Glatzel traf zur Entscheidung für den HSV

Aber der HSV offenbarte diesmal das, was ihn im Vergleich dann eben doch von den meisten Teams der Liga abhebt: Eine letztlich entscheidende individuelle Klasse. Glück war zunächst noch im Spiel, als der von Glatzel bedrängte Sandhäuser Zhirov Dompés Flanke mit der Schulter zum 3:2 ins eigene Netz beförderte (74.). Sehr stark aber war der Hamburger Schlusspunkt: Bénes traumhaften 40-Meter-Pass ersprintete Glatzel, ehe er Keeper Rehnen umkurvte und zum 4:2 einschob (80.). Bereits Saisontor Nummer elf des Angreifers, der damit die Torschützenliste der Liga anführt.

Mit der Punktausbeute des HSV im Jahr 2022 kann nur der deutsche Branchenprimus aus München mithalten. WITTERS
HSV-Jubel gegen Sandhausen: Ludovit Reis, Ransford Königsdörffer und Robert Glatzel
Durften nicht nur einmal jubeln: Ludovit Reis (l.), der das 2:1 machte, feiert mit Hamburgs Doppeltorschützen Robert Glatzel (r.) und Ransford Königsdörffer

HSV-Vorstand Jonas Boldt freut sich über die Ausbeute der Vorrunde. „Der Punktestand ist sehr vernünftig“, sagt er mit einem Blick auf die 34 Zähler nach 17 Spielen. „Ein Zweier-Punkteschnitt ist das, was wir uns vorgenommen haben.“ Wiederholt der HSV diese Ausbeute in der Rückrunde, steigt er mit großer Sicherheit auf.

HSV-Trainer Walter war die Erleichterung anzumerken

Wie wichtig der Erfolg gegen Sandhausen war, offenbarte Walter kurz nach dem Abpfiff. Drei Tage zuvor, nach dem 0:1 in Fürth, war er noch hart mit seinem Team ins Gericht gegangen. Nun betrat er die Katakomben und pfefferte vor Erleichterung eine Wasserflasche mit voller Wucht auf den Boden in Richtung Kabine.

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„Die Vorrunde war schon sehr intensiv“, erklärte Walter dann und ergänzte mit Blick auf die ständigen vereinsinternen Querelen: „Nicht nur, was in der Mannschaft alles abgelaufen ist, sondern auch drumherum. Es Ist schon sehr intensiv hier. Ich bin sehr glücklich, das musste jetzt alles mal raus.“

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