• Hamburger Jubel-Traube: Die HSV-Profis bejubeln den Treffer zum 3:2 bei ihrem Sieg in Braunschweig.
  • Foto: WITTERS

19 Punkte aus sieben Spielen: Halbzeit-Meister HSV: Noch 17 Schritte bis zur Bundesliga

Die erste Hälfte der Mission ist erfüllt – schon am Dienstag (20.30 Uhr, Liveticker bei mopo.de) beginnt mit dem Spitzenspiel bei Fortuna Düsseldorf der zweite Abschnitt. Als Halbzeit-Meister startet der HSV in die Rückrunde der Zweiten Liga, an deren Ende er den Aufstieg ins Oberhaus feiern will. Nach zwei vierten Plätzen in den Vorjahren herrscht im Vereins-Umfeld erkennbare Vorsicht. Doch die Brust wurde insbesondere nach dem etwas klapprigen Sieg in Braunschweig noch breiter.

Gar nicht so verkehrt, wenn man einfach mal zusehen und genießen kann. Mit reichlich Wohlwollen verfolgte Daniel Thioune am Sonntag den Auftritt des VfL Bochum in Sandhausen, der HSV-Trainer dürfte den Fernseher nach dem 1:1 zufrieden ausgeschaltet haben. Mit dem VfL ließ ein weiterer HSV-Konkurrent im Aufstiegskampf Federn, bereits am Freitag hatten sich Düsseldorf und Fürth gegenseitig der Punkte beraubt. Nur der HSV siegt und siegt und siegt. Und geht nun als Aufstiegsaspirant Nummer eins in die Rückrunde.

Der HSV hat seinen Hänger aus dem Spätherbst längst überstanden

Nach der Hälfte der Saison ist die Ausgangslage wieder rosig. Mit sechs Siegen und einem Remis aus den vergangenen sieben Partien legte der HSV einen Zwischenspurt hin, der die Liga staunen lässt. Damit merzten Thiounes Profis ihren Hänger aus dem Spätherbst aus, als sie in fünf Partien sieglos blieben.  Damals schien ein Total-Absturz zu drohen, mittlerweile muss man festhalten: Der HSV hat sich in einer Art und Weise stabilisiert, die ihn momentan zum Maß aller Dinge der Liga macht. 

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Klappt es diesmal mit dem Aufstieg? „Wir bewerten das alles nicht über“, sagt Thioune zur Tabellenführung seines Teams. „Dass wir Hinrunden-Meister sind, spielt keine Rolle für uns. Wir haben noch 17 Spiele vor uns.“

In Braunschweig machte der HSV aus einem 0:2 ein 4:2

17 Schritte bis zur Bundesliga. Der wacklige Sieg in Braunschweig diente dabei zugleich als Warnung wie auch Beweis der Klasse. Weil dem zunächst schläfrigen HSV bis zum 0:2-Rückstand vor Gesicht geführt wurde, dass er sich einen Spannungsabfall nicht erlauben kann. Und weil er dann aber die zugegeben haarsträubenden Fehler der Eintracht-Abwehr gnadenlos effektiv bestrafte. Auch, weil Thioune die taktische Marschroute auf dem Platz dank der Einwechslungen von Aaron Hunt und Amadou Onana fast nach Belieben verändern konnte. „Wir wussten, dass wir die Qualität auf dem Platz durch die Wechsel erhöhen können“, bestätigte Thioune.

Hamburgs breiter und qualitativ guter Kader könnte zum größten Trumpf im Aufstiegskampf werden.  Morgen in Düsseldorf bietet sich die Chance, Mitkonkurrent Fortuna auf acht Zähler zu enteilen, zumindest aber den Fünf-Punkte-Vorsprung zu wahren. 17 Schritte fehlen. Der morgige aber könnte ein riesiger werden.

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