• Tim Walter legt am 16. Juni beim HSV los.
  • Foto: WITTERS

„Kann mit Druck umgehen“: So will Walter den HSV wieder in die Erfolgsspur bringen

Am Dienstag hat die Ära Tim Walter im Volkspark begonnen. Mit dem ehemaligen Kiel- und Stuttgart-Trainer will der HSV den Weg der Entwicklung weitergehen und im vierten Anlauf den Bundesliga-Aufstieg schaffen. Wie geht Walter die Mission an? Warum hat er sich für den HSV entschieden? Was sagt er zum Kader, dem Druck und seiner Spielphilosophie? Bei seiner Vorstellung gab er die Antworten und sprach über …

… seinen Wechsel zum HSV: Dass man sich mit verschiedenen Vereinen befasst, ist normal. Der HSV hat sich sehr um mich bemüht und die Gespräche waren auch sehr positiv. Natürlich diskutiert man dann noch in der Familie und im Freundeskreis über die Pros und Contras bei so einer Entscheidung. Letztlich haben die Vorzüge des Vereins ganz klar überwogen. Es war einfach, ja zu sagen. Ich habe mich schnell entschieden.

… seine Spielidee:Ich stehe für offensiven Fußball und habe gerne den Ball. Grundvoraussetzung ist trotzdem immer die Defensive. Das heißt, wenn wir den Ball nicht haben, dann müssen wir aggressiv und intensiv dagegen arbeiten. Da ist oft die Qualität des Spielers nicht entscheidend, sondern mehr die Bereitschaft.

Tim Walter muss die HSV-Profis erst noch kennenlernen

… Veränderung im HSV-Kader:  Wenn man irgendwo neu hinkommt, dann muss man erst mal die Menschen kennenlernen, mit denen man arbeitet. Aus der Ferne betrachtet, hat man natürlich immer einen Eindruck, aber der kann sich positiv als auch negativ verändern. Es ist wichtig, die Spieler nicht danach zu beurteilen, was sie bis jetzt gezeigt haben, sondern nach ihren Potenzialen, Eigenschaften oder Mentalitäten. Ich will erst mal den Menschen hinter dem Spieler kennenlernen. Ich glaube, dass jeder die Chance haben muss, sich auch zu zeigen. Vom kompletten Kader muss  ich mir noch ein Bild machen. Da will ich auch die ersten Trainingseindrücke abwarten. Darauf können wir dann reagieren und gucken, wo wir vielleicht nachjustieren müssen.

… sich selbst als Typ: Mir eilt ja ein Ruf voraus. In den Gesprächen mit dem HSV war Menschlichkeit ein wichtiger Aspekt. Die Spieler wollen abgeholt und mitgenommen werden. Dafür braucht man die Bereitschaft der Jungs, den Zusammenhalt im Verein und Mut. Das charakterisiert mich auch selbst. Ich bin vom Typ her einer, der Jungs abholen und mitnehmen kann. Der versucht, das Maximale aus ihnen herauszuholen. Der fordert, aber auch fördert.

Für HSV-Trainer Tim Walter sind auch klare Ziele wichtig

… seine Ziele mit dem HSV: Wer weiterkommen will und wer sich entwickeln will, der hat klare Ziele, sonst bleibst du stehen. Jetzt direkt ein Ziel zu formulieren, wäre der falsche Ansatz. Wir schauen auf keinen Fall mehr zurück, sondern nach vorne. Da sind wir eigentlich auf einem guten Weg. Dass Platz vier kein Ziel ist, wird sich jeder denken können.

… einen besonderen Druck beim HSV: Druck hat man überall. Man muss Spiele gewinnen und Spieler entwickeln. Ich glaube, mit Druck kann ich ganz gut umgehen. 

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