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  • HSV-Trainer Dieter Hecking hegt große Sympathien für seinen Ex-Verein Hannover 96.
  • Foto: WITTERS

„Es gibt viele Verlierer“: HSV-Trainer Hecking leidet mit Hannover 96

In seiner Brust werden am Sonnabend zwei Herzen schlagen, das mit der Raute allerdings etwas schneller. Die Partie bei Hannover 96 ist für Dieter Hecking etwas Besonderes, der in Bad Nenndorf beheimatete HSV-Trainer spielte einst für die „Roten“ (1996 bis ’99) und trainierte sie (2006 bis 2009). Vor seiner Rückkehr gewährt er nun Einblicke in sein Seelenleben und gibt zu, dass er mit 96 leidet.

Es läuft nicht rund am Maschsee. Der Sieg in Fürth (3:1) verschaffte dem nun auf Rang zwölf platzierten Bundesliga-Absteiger zwar etwas Luft zur finstersten Tabellenregion, zufrieden kann in Hannover aber niemand sein. Zu groß ist der Rückstand zur Aufstiegsregion, die 96 eigentlich anpeilen wollte. Doch dieser Zug ist längst abgefahren.

Dieter Hecking und Martin Kind

HSV-Trainer Dieter Hecking (l.) und Hannovers Geschäftsführer Martin Kind kennen und schätzen sich seit langem.

Foto:

imago/Kaletta

HSV-Trainer Hecking: „In Hannover gibt es viele Verlierer“

Woran aber liegt’s? Im Interview mit „Sportbuzzer“ nahm Hecking zur steten Unruhe in Hannover Stellung. „Es schadet allen, da gibt’s nicht nur einen, sondern viele Verlierer im Moment“, erklärte der 55-Jährige.

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„Jetzt muss man versuchen, die Saison halbwegs zu retten. Dazu war der Sieg in Fürth ein wichtiges Lebenszeichen. Vom Kader her müsste die Mannschaft wie auch Nürnberg ja oben dabei sein“, so Hecking und rätselt: „Wenn ich mir die Aufstellung anschaue, dann stehen da elf Bundesligaspieler auf dem Platz. Da muss irgendwas schiefgelaufen sein.“

Martin Kind hätte Hecking gerne bei Hannover 96

Gegen die ständigen Lockrufe aus Hannover scheint Hecking trotz aller Sympathien immun zu sein. Vor dieser Saison hätte Geschäftsführer Martin Kind den Trainer gern als Sportchef gewonnen, erneuerte sein grundsätzliches Interesse nun im Interview mit der MOPO.

Hecking aber wiegelt ab: „Ich bin noch zu sehr mit Leib und Seele Fußballtrainer und habe eine sehr reizvolle Aufgabe in Hamburg.“ Und weiter: „Ich wohne seit 24 Jahren in der Gegend von Hannover. Dass mein Bezug zu diesem Verein immer da sein wird, ist doch klar. Man weiß nie, wann und ob der Zeitpunkt kommt, dass man da noch mal den Faden aufnimmt. Im Moment sehe ich es nicht.“ (sim)

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