x
x
x
  • Uwe und Ilka Seeler
  • Foto: Rosenfeld

„Eine Katastrophe!“: Noch kein Impftermin: Uwe Seeler kritisiert Corona-Politik scharf

Uwe Seeler in der Corona-Zeit – auch das größte HSV-Idol aller Zeiten hat mit Ehefrau Ilka unter den Einschränkungen durch die Pandemie zu leiden. Bitter: Der 84-Jährige und seine Liebste sind noch nicht geimpft worden, müssen wie viele Bundesbürger warten. Es gibt noch nicht einmal einen Termin.

Sie hören es immer wieder von Bekannten. Gerade aus Hamburg. Menschen in ihrem Alter stehen oft schon vor der zweiten Impfung. „Wir wohnen in Norderstedt. Vielleicht ist Schleswig-Holstein ja langsamer als Hamburg“, mutmaßt Ilka Seeler.

Uwe Seeler schimpft über Impfstoff-Desaster

Statistisch gesehen sind in Schleswig-Holstein (3,53 Prozent) zwar etwas mehr Menschen geimpft worden als in Hamburg (3,34 Prozent). Diese Zahlen helfen Uwe Seeler aber nicht. „Wir haben noch nichts gehört oder gesehen. Ich kenne die Hintergründe nicht. Aber es kann doch nicht sein, dass in einem Staat wie Deutschland nicht genügend Impfstoff vorhanden ist“, ärgert sich die HSV-Legende.

Uwe Seeler über Politiker: „Da haben offenbar einige versagt“

„Das ist doch eine Katastrophe. Man weiß ja auch gar nicht mehr, was man den Politikern noch glauben soll, man hört jeden Tag andere, neue Geschichten. Da haben offenbar einige versagt.“ Abgesehen davon ist Seeler mit seiner Gesundheit allerdings einigermaßen zufrieden.

Das könnte Sie auch interessieren:  Großes MOPO-Interview mit Ilka und Uwe Seeler

Seit einem Autounfall 2010 leidet er an chronischen Rückenproblemen, sein rechtes Ohr ist taub. Darüber hinaus musste ihm 2017 ein Herzschrittmacher und im Juni vergangenen Jahres nach einem Sturz in seinem Haus eine neue Hüfte eingesetzt werden. „Ich brauche zwar keine Stöcker mehr, aber allein gehe ich nicht, das ist mir zu gefährlich.“ Als die MOPO ihn anrief, war er gerade eine halbe Stunde „durch die Walachei gegangen“ und stellte lachend fest: „Das war arschkalt, hat aber trotzdem gutgetan.“

Gymnastik fordert Uwe Seeler: „Da muss ich richtig beißen“

Zweimal pro Woche bekommt Seeler externe Hilfe von einem Physiotherapeuten, zudem muss er in den eigenen vier Wänden selbstständig Gymnastik machen. Augenzwinkernd berichtet der frühere Mittelstürmer: „Das ist in meinem Alter gar nicht so leicht. Ich muss richtig beißen.“

Den Kaffee kocht bei den Seelers immer der Uwe

Im Lockdown spielt sich auch bei den Seelers fast alles in den eigenen vier Wänden ab: „Wir tun viel für die Entspannung, gucken Fernsehen.“ Mit dem Rausgehen, auch in den eigenen Garten, sei es momentan wegen der Glätte schwierig. Doch zum Ende des Gesprächs mit der MOPO freute sich „Uns Uwe“ auf Kuchen und Kaffee: „Den kocht hier keiner besser als ich. Da darf kein anderer ran.“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp