• Beim 1:1 gegen Kiel überzeugte der HSV mit einer geschlossenen Teamleistung, nur das Ergebnis passte nicht. 
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„Brauchen keine Angst haben“: So verdient sich der HSV den Aufstieg

Findet der HSV im Saisonendspurt wieder zurück in die Erfolgsspur oder wird zum dritten Mal in Folge der zwischenzeitlich bereits sicher geglaubte Aufstieg erneut verspielt? Mit den Top-Spielen gegen Kiel und in Bochum steckt der HSV mitten in der Woche der Wahrheit. Beim 1:1 gegen Holstein Kiel gab es den ersten Hinweis. Kein Sieg, aber eine Leistung, die durchaus Mut macht. 

Auch wenn der HSV in den vergangenen beiden Spielzeiten über weite Strecken der Saison immer oben in der Tabelle mitspielte, wurde am Ende jeweils trotzdem verdient der Aufstieg nicht geschafft. Denn wirklich gute Spiele und letztlich auch überzeugende Siege konnten an einer Hand abgezählt werden. In dieser Saison sieht das Bild anders aus. Der HSV spielt mit wenigen Ausnahmen (unter anderem das 2:3 in Würzburg) besser.  Nur die Ergebnisse passen wie nun auch beim 1:1 gegen Kiel oft nicht zur Leistung.

Frühes Gegentor lässt den HSV gegen Kiel kalt

Hätte der HSV eine Mannschaft, die mal wieder am Boden liegen würde und nicht mehr zu retten ist, dann hätte das frühe 0:1 gegen Kiel höchstwahrscheinlich auch direkt zur nächste Pleite geführt. Das Gegenteil war letztlich der Fall. Bei einem Torschussverhältnis von 18:4 wurde der starke Nachbar aus dem Norden an die Wand gespielt. Der Sieg wäre für den HSV am Ende mehr als verdient gewesen.

HSV-Trainer Thioune: „Es hat nur die Belohnung gefehlt“

Enttäuscht über das Ergebnis, aber nicht über die Leistung – so präsentierten sich die Spieler und Verantwortlichen.  „Der Vortrag meiner Mannschaft hat mir gefallen. Die Ergebnisse werden sich einstellen. Die Mannschaft ist von dem Weg überzeugt, das hat man gegen Kiel zu hundert Prozent als Beleg gesehen. Gefehlt hat die Belohnung, daran müssen wir arbeiten, da müssen wir weiter Gas geben“, sagte Daniel Thi-oune. Sportdirektor Michael Mutzel: „Wir hatten eine Schwäche, das war die Chancenverwertung. Aber wenn wir den Weg weitergehen und auch die Spielweise weiterbehalten, dann bin ich mir sicher, gewinnen wir die Spiele auch wieder.“

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Der Punkt gegen Kiel hat immerhin gereicht, um wieder auf Platz drei der Tabelle zu klettern.  Am Freitag gibt es beim Spitzenreiter in Bochum die nächste Chance. Da der VfL auch noch gegen  Kiel spielt, hat der HSV weiter alles in der eigenen Hand.  „Das ist gut“, sagst Mutzel.  „Wir brauchen keine Angst haben. Es liegt nur an uns. Wir entscheiden, wie die Spiele ausgehen. Es sind jetzt noch zehn Spieltage, 30 Punkte. Da gibt es noch einiges zu holen für uns.“

Klare Ansage von HSV-Stürmer Simon Terodde

Spielt der HSV weiter so wie gegen Kiel – und das nicht nur am Freitag in Bochum, sondern später auch in Sandhausen und in Regensburg – dann verdient er sich am Ende sehr wahrscheinlich den Aufstieg.  Kiel war ein gutes Zeichen. So muss es weitergehen. Simon Terodde gibt den Ton vor bis zum letzten Spiel: „Bis zum 23. Mai gebe ich alles, ich will das unbedingt schaffen.“

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