• HSV-Linksverteidiger Tim Leibold ist heilfroh, wieder auf dem Platz zu stehen.
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HSV-Verteidiger weckt Interesse: Ist Tim Leibold nur beim Aufstieg zu halten?

Er ist heilfroh, dass er endlich wieder auf dem Platz stehen darf und zumindest in einer kleinen Gruppe im Volksparkstadion wieder den Ball am Fuß spüren kann: Tim Leibold ist Vollblutfußballer und als solcher einer der wichtigsten für den HSV in dieser Saison. Mit seinen Leistungen weckt der 26-Jährige Begehrlichkeiten.

„Der Ball und die Mitspieler fehlen mir sehr. Wir sehnen alle den Tag X herbei, wenn wir wieder ins Stadion gehen können“, hatte Leibold vor drei Wochen gesagt. Jetzt hat er ihn also endlich wieder, den Ball am Fuß.

Leibold startete beim HSV direkt durch

In einer HSV-Saison, die bislang von Höhen und Tiefen gekennzeichnet war, ist Leibold einer der Senkrechtstarter. Im letzten Sommer von Bundesliga-Absteiger Nürnberg gekommen, startete „Leibe“ voll durch. Zwölf Vorlagen und ein Tor stehen bislang zu Buche – und jedes der 25 Saisonspiele absolvierte der Ex-Nürnberger über 90 Minuten. Beeindruckende Werte eines Unverzichtbaren, der sich mit 1,8 Millionen Euro Ablöse als echtes Schnäppchen erwiesen hat. 

Klar, dass man da Begehrlichkeiten weckt, auch wenn Leibold in den Spielen vor der Corona-Zwangspause etwas überspielt wirkte, müde. Gerade auf der Linksverteidiger-Position sind viele Vereine auf der Suche, der Markt an geeignetem Personal ist rar gesät. Logisch, dass Leibold in den Notizbüchern der Scouts steht. Ist Leibold also nur beim Aufstieg zu halten?

Leibolds Berater glaubt nicht an einen Wechsel

Große Sorgen brauchen sich die Hamburger Fans nicht zu machen. Leibold fühlt sich privat wie sportlich pudelwohl an der Elbe. Sein Berater Karl M. Herzog sagt im Gespräch mit der MOPO: „Wer sich in Hamburg nicht wohlfühlt, ist selbst schuld.“ 

Beim 3:1 in Bochum feierte Tim Leibold seine HSV-Torpremiere.

Beim 3:1 in Bochum feierte Tim Leibold seine HSV-Torpremiere.

Foto:

dpa

Leibold, der seine Mission in Hamburg mit dem klaren Ziel Aufstieg angegangen ist, verschwendet aktuell keinen Gedanken daran, dass es nicht klappen könnte, mit dem Sprung ins Oberhaus. Sein Vertrag in Hamburg ist  noch bis 2023 gültig. Bis dahin hat er noch Zeit, an seinem großen Ziel zu arbeiten. 

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„Ich habe eine Entscheidung für die Zukunft getroffen“, hatte Leibold in einem Gespräch mit der MOPO im Winter noch gesagt. Klingt nicht nach jemandem, der schnell das Weite sucht. Auch wenn der fünfmalige U20-Nationalspieler damals sagte: „Sie wissen besser als ich, wie schnelllebig der Fußball ist. Wir wissen nicht, was morgen ist, was alles passieren kann und wird.“

Seine nächste Mission im Zeichen der Raute steht schon an: Leibold tritt heute in der „Bundesliga Home Challenge“ an der Playstation im FIFA-Duell für die Hamburger an. Gegen den SV Wehen Wiesbaden will „Leibe“ beweisen, dass er es auch auf der Konsole drauf hat. Im HSV-Trikot.

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