• Julian Pollersbeck verlässt mit bandagiertem Fuß den Trainingsplatz.
  • Foto: HMB Media/ Heiko Becker

HSV-Startelf für Fürth: Hecking hat erste Entscheidungen schon getroffen

Wie ein Feldherr thronte Dieter Hecking am Mittwoch in Herzogenaurach über seinen Profis und schaute ihnen ganz genau auf die Füße. Der Trainer suchte sich extra eine Anhöhe auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes, um den perfekten Überblick zu haben. Das eine oder andere dürfte den 55-Jährigen dabei noch zum Grübeln veranlasst haben, die ersten Würfel für die Saison-Fortsetzung am Sonntag bei Greuther Fürth aber sind wohl gefallen: Heckings Bollwerk steht schon.

Drei Trainingstage bleiben ihm noch, dann wird es ernst. Am Sonntag will Hecking mit dem HSV einen guten Start in die Saison-Endphase hinlegen, um der Konkurrenz aus Bielefeld und Stuttgart mächtig Druck zu machen.

Julian Pollersbeck

Julian Pollersbeck verlässt mit bandagiertem Fuß den Trainingsplatz.

Foto:

HMB Media/ Heiko Becker

Julian Pollersbeck muss Training verletzt abbrechen

Der Coach hat in diesen Tagen die Qual der Wahl, bis auf Julian Pollersbeck, der sich am Donnerstag eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hat (siehe auch Video oben), sowie Jan Gyamerah (Probleme mit dem Hüftbeuger) sind alle Profis fit. Langsam aber kristallisiert sich heraus, wer die besten Karten für den Auftakt in Franken haben dürfte.

In der Offensive testet der HSV-Trainer noch

Zweimal 35 Minuten lang ließ Hecking seine Profis am Mittwoch im Trainingsspiel aufeinander los. Da ging es ordentlich zur Sache. Und während der Trainer im mittleren und offensiven Bereich noch viele Dinge ausprobierte, scheint seine Vierer-Abwehrkette zu stehen.

Perfektes Plätzchen: Dieter Hecking suchte sich extra eine Anhöhe, um seinen Profis noch genauer auf die Füße schauen zu können.

Perfektes Plätzchen: Dieter Hecking suchte sich extra eine Anhöhe, um seinen Profis noch genauer auf die Füße schauen zu können.

Foto:

HMB Media/Schumacher

So sieht Heckings Abwehr aus

Wie sieht Heckings Bollwerk aus? Gesetzt bleibt hinten rechts Jordan Beyer. Die Gladbach-Leihgabe zählte nach seiner Ankunft im Winter ohnehin zu den erfreulichsten Entdeckungen im HSV-Spiel, wird auch jetzt den Vorzug vor dem nach seinem Fußbruch genesenen Josha Vagnoman erhalten. Der Platz auf der linken Abwehrseite bleibt für Tim Leibold reserviert. In der Mitte spricht alles dafür, dass Hecking seinem Holland-Duo Timo Letschert und Rick van Drongelen vertraut. Ihre Konkurrenten Ewerton und Gideon Jung müssen hingegen Druck von hinten machen und sich im Training aufdrängen.

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Sechs Positionen in der Defensive besetzt

Gemeinsam mit Keeper Daniel Heuer Fernandes und dem zentral-defensiven Adrian Fein dürften damit die sechs Defensiv-Positionen besetzt sein.

Aaron Hunt nimmt Schlüsselposition ein

Und weiter vorn? Da ist noch einiges offen. Hecking machte während der Einheit einen enorm konzentrierten Eindruck, achtete mit Argusaugen auf jede Aktion. Eine Schlüsselrolle in seinen Überlegungen nimmt definitiv Aaron Hunt ein. Seinen Kapitän schnappte sich der Trainer nach der Schicht und bat ihn auf dem Platz zum Vier-Augen-Gespräch. Da dürfte er noch mal abgeklopft haben, wie fit sich der 33-Jährige, der in den vergangenen 14 Monaten unter chronischem Verletzungspech litt, wirklich fühlt.

Drei Trainingseinheiten stehen noch an

Dreimal wird Hecking seine Spieler in Herzogenaurach noch casten, dann muss er entscheiden. Das perfekte Plätzchen für seine Beurteilungen hat er nun gefunden.

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