• Am Sonnabend, vor dem Spiel gegen Karlsruhe, dürfen zehn HSV-Fans kontrolliert Pyrotechnik abbrennen.
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HSV-Fans dürfen gegen Karlsruhe zündeln: Der Pyro-Plan: Um 12.56 Uhr geht’s los!

Monatelang kämpften sie dafür, nun kann die Nummer starten. Vorm Spiel gegen den Karlsruher SC gestattet der DFB den HSV-Fans das kontrollierte Abbrennen von Pyrotechnik. Ein Meilenstein in der seit Jahren hitzigen Diskussion und ein Novum im deutschen Fußball – denn das gab es noch nie. Nun ist es am HSV, die Feuerprobe zu einem Fest zu machen und alle Risiken auszuschließen.

Der HSV und sein Pyro-Programm. Klar ist: Alles muss sitzen, damit es im Nachhinein keine Diskussionen gibt. Ansonsten würde der HSV sich und seinem Vorhaben, die Pyro-Regelungen dauerhaft aufzuweichen, einen Bärendienst erweisen.

HSV-Fans

Die Vereinsfarben Blau-Weiß-Schwarz dürften in der HSV-Pyro-Show die entscheidende Rolle spielen.

Foto:

imago images / Nordphoto

Um 12.56 Uhr wird im HSV-Stadion gezündelt

Im Volkspark sind sie sicher, dass alles funktioniert. Wann aber wird gezündelt? Die MOPO erklärt den Pyro-Plan.

Los geht’s, sobald die Mannschaften einlaufen, etwa gegen 12.56 Uhr. Zehn Rauchtöpfe werden vor der Nordkurve kontrolliert gezündet – von zehn bereits feststehenden Anhängern, die der aktiven Fanszene entstammen. Der HSV legt Wert auf Vielfalt, hat keine Ultra-Gruppierung bevorzugt. In der Nähe der zehn Fans wird sich jeweils ein Ordner aufhalten, der bei Bedarf eingreifen kann. Auch hier gilt das Prinzip der langen Leine. Die Ordner sind ein paar Meter entfernt, stehen den Fans nicht auf den Füßen. Wichtig: Ein Spezialist weist die Fans am Spieltag ein, zeigt ihnen, woraus sie achten müssen.

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HSV-Fans zündeln wohl in den Vereinsfarben

Welche Farben vor der gesamten Kurve das Bild verschönern sollen, will der HSV im Vorwege nicht verraten. Die Vereinsfarben Blau-Weiß-Schwarz dürften aber die Hauptrollen in dem feurigen Spiel einnehmen.

Verhindert werden könnte das Spektakel nur noch durch die Hamburger Feuerwehr. Die hat bereits „grünes“ Licht gegeben, besitzt allerdings ein Veto-Recht. Bei heftigen Böen könnte sie den Pyro-Spaß noch untersagen. Damit aber rechnet beim HSV niemand – sondern mit einer Feuerprobe, die ein Exempel statuieren soll. „Unser Antrieb ist es, Gefahren zu minimieren, den Austausch weiter voranzutreiben und für den geordneten Einsatz von Pyrotechnik zu sensibilisieren“, erklärt Cornelius Göbel, Leiter der Abteilung Fankultur beim HSV.

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