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  • In welche Richtung bewegt sich der HSV? Auf den Verein warten weitere entscheidende Wochen. 
  • Foto: WITTERS

HSV-Bosse unter Druck : Neue Frist! So geht es weiter im Kampf um die Macht

Der HSV und der Kampf um die Macht. Nachdem sich das Präsidium nicht auf einen Termin für die außerordentliche Mitgliederversammlung einigen konnte, wird fieberhaft nach einer Lösung gesucht. Die soll bis Ende der Woche präsentiert werden, diese Frist wurde intern festgelegt. Bis dahin scheint alles möglich zu sein: Von der Bekanntgabe eines Termins, über eine juristische Auseinandersetzung bis hin zur Absage der Veranstaltung.  

Sie arbeiten an fast allen denkbaren Szenarien. Am Dienstag gab das HSV-Präsidium bekannt, dass es die Frist, in der es die außerordentliche Versammlung terminieren musste, nicht einhalten konnte. Das Meeting wurde nötig, weil der Ehrenrat (mit Unterstützung aller HSV-Gremien) einen Abwahlantrag gegen Vize Thomas Schulz gestellt hat. Wann und ob die Versammlung nun steigen wird, ist weiterhin offen.

HSV muss Versammlung für mehr als 80.000 Mitglieder stemmen

Beim HSV herrscht großer Respekt vor der Größe der Versammlung, die für alle rund 80.000 Mitglieder angelegt werden muss. Weil sie nur rein digital abgehalten werden kann und das Risiko juristischer Anfechtungen danach groß ist. Was, wenn Mitglieder aufgrund technischer Probleme nicht voten können? Wer kann wirklich versichern, dass das abstimmungspflichtige Mitglied vor dem Laptop oder PC sitzt – und nicht jemand anders?

Diskutiert wird derzeit eine Mischung aus Briefwahl und direkter Abstimmung. Auch die Einladungsfristen und der Tag der Versammlung sind noch offen.

Findet das HSV-Präsidium eine Lösung?

Bevor möglicherweise Gerichte entscheiden müssten, will das zerstrittene Präsidium um Boss Marcell Jansen, Vize Schulz und Schatzmeister Moritz Schaefer gemeinsam mit dem Ehrenrat eine Lösung finden.

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Eine weitere Möglichkeit: Der Ehrenrat zieht seinen Antrag gegen Schulz zurück. Dann wäre die Versammlung nicht mehr nötig. Um das zu erreichen, müssten Schulz und Schaefer, die im Präsidium bei Abstimmungen als Team gegen Jansen antreten, aber zu Kompromissen bereit sein. Beide planen, den Aufsichtsrat der für den Profifußball zuständigen HSV AG fast komplett auszutauschen und legten bereits vor zwei Wochen im Präsidium entsprechende Beschlussvorlagen vor. Juristisch war das letztlich nicht möglich, weil Jansen vorab unzureichend informiert wurde.

Nur wenn Schaefer und Schulz nun plötzlich von ihrer Hardliner-Taktik abrücken, scheint noch eine gütliche Einigung möglich.  

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