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  • Auf die Innenverteidiger Timo Letschert, Ewerton, Gideon Jung und Rick van Drongelen wartet ein heißer Konkurrenzkampf. 
  • Foto: WITTERS

HSV-Abwehr: Der Vierkampf im Winter: So stehen die Chancen von Jung und Co.

Neues Jahr, neue Chance. In der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte werden auch beim HSV die Karten neugemischt. Jeder Profi im Kader bekommt die Chance, sich mit überzeugenden Leistungen in die erste Elf zu spielen. Extrem spannend wird dabei der Blick auf die Innenverteidigung. Es ist der heißeste Vierkampf des Winters.

Mit Rick van Drongelen, Timo Letschert, Ewerton und Gideon Jung hat der HSV vier gestandene Innenverteidiger im Kader. Alle haben den Anspruch, auf dem Platz zu stehen, alle haben bereits auch schon in der ersten Liga gespielt. Das Problem: Setzt HSV-Trainer Dieter Hecking wie bislang in den meisten Spielen in der Abwehr weiter auf eine Viererkette, ist nur Platz für zwei Innenverteidiger.

Wer macht das Rennen in der Abwehr? Der Trainer hat die Qual der Wahl und wird mit seiner endgültigen Entscheidung sicher bis kurz vor dem ersten Pflichtspiel des Jahres warten. Klar ist, ständig die Zusammensetzung in der Innenverteidigung wieder ändern, will er künftig nicht. Welche Spieler hat wo seine Qualitäten? Die MOPO gibt einen Überblick.

Van Drongelen ist ein echter Kämpfer

Van Drongelen: Der Vize-Kapitän war beim HSV lange unangefochten gesetzt. 50 Zweitligaspiele in Folge stand der Niederländer beim HSV in der Startelf, bevor ihn Hecking dann zum Ende der Hinrunde beim Spiel in Sandhausen erstmals zu Spielbeginn auf die Bank setzte. Van Drongelen ist ein echter Kämpfer, der grundsätzlich über ein gutes Kopfballspiel verfügt. Sein Spielaufbau ist hingegen ausbaufähig. Zudem schlichen sich in der Hinrunde auch immer wieder Konzentrationsfehler ein. Stimmt sein Selbstbewusstsein, ist van Drongelen gesetzt. Ohne das nötige Vertrauen, ist er ein Risiko.  

Letschert tut jeder Mannschaft gut

Letschert: Wie van Drongelen ein Vorzeigekämpfer, der nie aufgibt. Im Zweikampf oft aggressiv. Er lässt sich auf dem Platz nichts gefallen und tut als Typ jeder Mannschaft gut. Defizite hat allerdings auch er gerade im Spielaufbau. Auf neun Einsätze und ein Tor hat es der Niederländer in der ersten Saisonhälfte für den HSV gebracht. Auffällig: Nur eins dieser Spiele endete ohne Gegentor.

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Ewerton ist ruhig am Ball

Ewerton: Der Brasilianer ist bislang seriös kaum zu bewerten. Fast die komplette Hinrunde hat er verletzt verpasst. Erst drei Spiele (eins über 90 Minuten) hat er bislang für den HSV gemacht. Einen Sieg hat er mit den Hamburgern noch nicht gefeiert. Beim letzten Spiel des Jahres in Darmstadt deutete er zumindest seine Klasse an. Viel Erfahrung, ruhig am Ball und auch mit guten Ideen im Spielaufbau. Macht er so 2020 weiter, hat er beste Chancen auf einen Platz in der ersten Elf.  

Jung hat Tempo – aber einen schweren Stand bei den Fans

Jung: Mit 1,89 Metern ist Jung der größte Innenverteidiger der Hamburger. Robuste Spielweise, gutes Tempo, gedanklich allerdings nicht immer auf der Höhe. Wird von vielen Fans eher kritisch gesehen. Das stärkt sicher nicht sein Selbstvertrauen. Muss um seinen Platz in der Abwehr auf jeden Fall sehr kämpfen.

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