• Robin Himmelmann (hier beim 0:1 des KSC) kassierte 14 Gegentore.
  • Foto: imago images/Eibner

Hinten nicht ganz dicht: St. Pauli und der Kampf gegen die größte Baustelle

Die Rechnung wäre vermutlich sogar für bald ehemalige US-Präsidenten zu lösen: In den bisherigen sieben Saisonspielen kassierte der FC St. Pauli bereits schlanke 14 Gegentreffer. Das macht einen Schnitt von zwei pro Partie, ist schlicht zu viel und nach Würzburg (18) und Darmstadt (15) der drittschlechteste Wert der Liga.

„Dann, wenn es knackig wird, sind wir nicht da“, sagte Timo Schultz. St. Paulis Coach meinte damit zum einen die zahlreich verpassten Abschlussaktionen, aber eben auch die mangelnde Präsenz gegen den Ball. Dies sei „immer ein Thema, was die ganze Mannschaft angeht“, sagte Schultz und ergänzte: „Ich will da nicht explizit auf die Abwehr oder die defensiven Mittelfeldspieler eingehen. Und fehlt noch so ein bisschen die Grundkompaktheit.”

FC St. Pauli kassiert zwei Gegentreffer pro Spiel

Vor allem dann, wenn man den Kontrahenten früh attackiere, fehle die Stabilität und die Fähigkeit, den Druck auf den Ball hoch zu halten. „Da lassen wir zu viele Spielverlagerungen zu, so dass wir uns immer wieder fallen lassen müssen”, befand der 43-Jährige und machte keinen Hehl daraus, dass es ein wenig pressiert, was eine Lösungsfindung für die Problematik betrifft.

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„Die Konsequenz, in der eigenen Box dann gegen den Mann zu verteidigen, da müssen wir schleunigst besser werden“, mahnte Schultz an. Bis zum nächsten Pflichtspiel beim wieder erstarkten SC Paderborn sind nun ob der Länderspielpause zwei Wochen Zeit, um an den Defiziten zu basteln, die auch schon vor der letzten Länderspielpause die Hauptbaustelle der Kiezkicker darstellten. Bleibt zu hoffen, dass Schultz und Co. diesmal einen entscheidenden Schritt weiterkommen.

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