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  • Nach dem schwer erkämpften Sieg gegen Eisenach feiern die HSVH-Spieler mit dem Publikum
  • Foto: WITTERS

Handballer siegen vor 1000 Zuschauern: HSVH kämpft, zittert – und feiert mit den Fans

Neue Halle, endlich wieder Fans im Rücken – und ein verdammt hart erkämpfter Sieg im Aufstiegskampf. Hamburgs Zweitliga-Handballer haben mit einem 31:29 (16:15)-Erfolg über Eisenach die Tabellenspitze verteidigt und den Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz auf drei Punkte ausgebaut, da Gummersbach das Topspiel gegen Lübbecke verlor.

Nach dem kräftezehrenden 60 Minuten in der riesigen Barclaycard Arena machten die Sieger mit den 1000 Zuschauern, die sich im weiten Rund mit Sicherheitsabstand verteilt hatten, die Welle. Nach sieben Monaten ohne Fans in der Halle. Ein Gänsehaut-Moment.

Handball vor 1000 Zuschauern: Gänsehaut-Moment für den HSVH

„Mit Fans ist es einfach ein riesiger Unterschied“, sagte der starke Leif Tissier (6 Tore) nach der Partie, die als Zuschauer-Modellprojekt ausgetragen wurde. „Das macht einfach Spaß. Dafür machen wir doch alle unseren Sport.“ Auch Rückraum-Shooter Finn Wullenweber (6) freute sich über neues Leben auf den Tribünen. „Es war etwas Besonderes – auch wenn es nur 1000 waren.“

Vogt sieht Rot – doch Hamburgs Handballer bringen den Vorsprung ins Ziel

Der HSVH hatte jede Unterstützung nötig, denn die Gastgeber waren arg ersatzgeschwächt ins Spiel gegangen, mussten neben Jan Forstbauer, Dominik Axmann und Jan Kleineidam kurzfristig auch noch auf den angeschlagenen Philipp Bauer verzichten. Dass Lukas Ossenkopp früh seine zweite Zeitstrafe erhielt und in der 50. Minute Dominik Vogt nach einem harten Foul Rot sah, verschärfte die Probleme nur noch.

Kleiner HSVH-Kader: Selbst Co-Trainer Lackovic hatte ein Trikot drunter

Die Kaderdecke war derart dünn, dass Co-Trainer Blazenko Lackovic ein Trikot untergezogen hatte und auf dem Spielberichtsbogen stand. Ein Comeback des Ex-Profis war dann aber doch nicht nötig.

„Wir haben mit viel Herz gespielt“, bilanzierte Trainer Torsten Jansen nach der umkämpften und bis zum Schluss offenen Partie.  Bester HSVH-Schütze war Niklas Weller (7/4).

HSVH-Trainer Jansen zum Sieg gegen Eisenach: „Wir haben mit viel Herz gespielt“

Dass sich die Hamburger lange nicht absetzen konnten, lag auch daran, dass die Torhüter zunächst mal wieder überhaupt nichts zu fassen gekriegt hatten. Zwei Paraden in der ersten Halbzeit. Kläglich.

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Erst nach 40 Minuten fing Vortmann mit dem Halten an und lieferte wichtige Paraden, sodass der HSVH auf 24:20 (47.) davonziehen konnte und den Vorsprung ins Ziel rettete – zum gefeierten Sieg. Mit Fans.

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