• Bob Hanning schlägt gerne forsche Töne an
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Handball-Zoff vor Olympia: Bundesliga-Chef kritisiert Gold-Ziel von Hanning

Nach der Pleite in Ägypten gleich zu Gold in Tokio? Bundesliga-Chef Frank Bohmann hat die offensiven Olympia-Ziele des Deutschen Handballbunds (DHB) nach dem historischen WM-Aus kritisiert.

„Zu sagen, dass wir jetzt um Olympia-Gold spielen, ist einfach unangebracht. Als WM-Zwölfter darf man das nicht machen“, sagte der HBL-Geschäftsführer: „Natürlich will ich, dass wir bei Olympia um eine Medaille mitspielen. Aber man sollte sich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.“

Nach WM-Pleite der Handballer: Hanning fordert Olympia-Gold

Bei der Weltmeisterschaft in Ägypten war die deutsche Mannschaft Zwölfter geworden und hatte damit so schlecht wie nie zuvor bei einer WM abgeschlossen. Dennoch hatte DHB-Vizepräsident Bob Hanning den Gewinn der Goldmedaille bei den Spielen in Tokio im Sommer angekündigt.

Im März müssen die Handballer sich erst für Olympia qualifizieren

Man solle sich nun erstmal darauf konzentrieren, beim Qualifikationsturnier vom 12. bis 14. März in Berlin ein Ticket für Olympia zu sichern, sagte Bohmann. „Vielleicht können wir dann im Juni wieder diese Parole ausgeben“, sagte der 55-Jährige.

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Dem Wunsch von Bundestrainer Alfred Gislason, den Spieltag vor dem Turnier (4. bis 7. März) zu verlegen, werde die Bundesliga nicht gänzlich nachkommen. „Den ganzen Spieltag verlegen können wir nicht, zumal in dieser Woche auch Europapokalspiele sind“, erklärte Bohmann. „Vielleicht können wir zumindest den Sonntag freiräumen und mehr Spiele auf den Donnerstag schieben.“

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