Rückraumspieler Dani Baijens vom HSV Hamburg in Aktion

Kämpferische Vorfreude: Dani Baijens (M.) und der HSVH spielen erstmals seit Mai (im Foto gegen Lemgo) wieder ein Liga-Heimspiel in der Sporthalle. Foto: WITTERS

Zu Hause aus dem Loch? Hamburgs Handballer brauchen ihre Fans „mehr denn je“

Endlich. Das Warten hat ein Ende. Hamburgs Handballer freuen sich auf das erste Heimspiel der neuen Saison – und gleiches gilt für die Fans. Nach dem hammerharten Auftaktprogramm mit drei Auswärtsspielen gegen Topteams, heftigen Niederlagen und großen Verletzungssorgen soll es mit dem Publikum im Rücken aufwärts gehen. Der Heim-Auftakt gegen den DHfK Leipzig wird jedoch ein schwerer Gang.

Eines ist klar: Der HSVH ist auf die Unterstützung des vielbeschworenen achten Mannes angewiesen. „Wir brauchen unsere Fans – mehr denn je“, betont Trainer Torsten Jansen vor der Partie in der Sporthalle Hamburg (Anwurf 19 Uhr) gegenüber der MOPO. „Es ist eine schwierige Phase. Wir müssen uns aus dem Loch herauskämpfen.“

HSV Hamburg: erstes Heimspiel der Saison gegen Leipzig

Mit 0:6 Punkten sind die Hamburger Tabellenvorletzter – und auch das Selbstvertrauen ist im Keller. Die Punktebilanz war angesichts des Auftaktprogramms (Flensburg, Melsungen, Magdeburg) erwartbar, nicht aber die klare und phasenweise erschreckende Unterlegenheit, aus der ein Torverhältnis von -23 resultiert.

Die Gründe: vielfältig. Neben der Stärke der Gegner und der Auswärts-Bürde waren und sind auch die Verletzungsprobleme auf der Kreisläufer-Position ein großes Handicap. Andreas Magaard (Rippenbruch) wird frühestens zum nächsten Auswärtsspiel in Göppingen zurückkehren, bei Niklas Weller (Schulter) entscheidet sich ein Einsatz am Samstag kurzfristig. Gegen Magdeburg war der Kapitän ausgefallen, sodass der HSVH ohne etatmäßigen Kreisläufer spielen musste und unter anderem U21-Spieler Tobias Pachmann einsetzte.

Kreis-Krise: Hoffnung auf Einsatz von Niklas Weller

Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass bislang zu viele Spieler zum Teil weit von ihrer Topform entfernt sind. Auch die beiden Neuzugänge – die Rückraumspieler und Liga-Neulinge Zoran Ilic und Tomislav Severec – sind noch keine Verstärkung, haben Eingewöhnungprobleme. Die Umstände machen es ihnen aber alles andere als leicht.

Umso wichtiger wäre ein Erfolgserlebnis – so schnell wie möglich.

Schaut man nur auf die Tabelle, scheint Leipzig eine machbare Aufgabe zu sein. Doch Platz 14 und ein Sieg bei zwei Niederlagen täuschen. Die Leipziger verloren die ersten beiden Saisonspiele nur knapp gegen das aktuelle Spitzen-Duo Berlin (29:31) und Melsungen (27:28), bevor ein 36:30-Sieg gegen Schlusslicht Wetzlar gelang.

Johannes Bitter warnt vor „super-hartem“ Gegner Leipzig

Der DHfK „wird ein super-harter Gegner“, ahnt Hamburgs Keeper-Riese Jogi Bitter, dessen Paraden am Samstag mindestens so dringend gebraucht werden, wie die rund 3000 Fans.

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