Warum der Geenen-Transfer für den HSV Hamburg ein wichtiger Schachzug ist
Auf den ersten Blick ist es eine unspektakuläre Personalie. Hamburgs Handballer verpflichten einen Back-up für Linksaußen aus der Zweiten Liga. Spannender ist da schon, dass der Transfer ein Spielertausch ist. Doch auf den zweiten Blick ist das Wechselspiel für den HSVH ein wichtiger Schachzug.
In der Liga peilen die Hamburger im Saison-Endspurt einen einstelligen Tabellenplatz an, hinter den Kulissen wird am Kader gewerkelt. Nächster Baustein: der niederländische Nationalspieler Kaj Geenen. Im Sommer kommt der 21-Jährige vom VfL Lübeck-Schwartau zum HSVH, bei dem er einen Vertrag bis 2027 erhält. Im Gegenzug wechselt Linksaußen-Talent Alexander Hartwig (21) für zwei Jahre zum Zweitligisten, braucht mehr Spielzeit.
Geenen wird beim HSVH zur Konkurrenz für Mortensen
Die Schlüsselperson bei dieser Rochade heißt aber Casper Mortensen, Star-Linksaußen des HSVH. Hartwig kommt an dem Dänen nicht vorbei – ist zugleich aber (noch) nicht gut genug, um ihn in einer echten Konkurrenzsituation unter Druck zu setzen und zu Höchstleistungen anzustacheln. Die hatte Mortensen zuletzt zu selten gezeigt.

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
- Gewalt-Exzesse: Im Süden Hamburgs brodelt es seit Wochen
- Extrem-Miete: 6 Quadratmeter für 695 Euro
- Neuer Job für Fegebank: Was Rot-Grün für Hamburg will
- Hamburg im Laufrausch: Rennen boomt
- Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
- 20 Seiten Sport: Daniel Heuer Fernandes über den HSV-Aufstiegstraum, den Plan im Endspurt – und was ihn nervt
- 20 Seiten Plan7: Sonja Anders, die neue Intendantin des Thalia-Theaters, über ihre Pläne
Da kommt Geenen, Cousin von Formel-1-Superstar Max Verstappen, ins Spiel. Der 1,86-Meter-Mann „will sich bei uns jetzt Spielzeit erkämpfen und hat sich diese Chance durch seine Leistungen auch verdient“, betont Sportchef Johannes Bitter.
Das könnte Sie auch interessieren: Haugsache gewonnen! HSV Hamburg jubelt gegen das Schlusslicht
Der Vertrag von Mortensen läuft bis 2026. Entweder sorgt der Geenen-Transfer dafür, dass der 35-Jährige noch mal aufdreht und wieder konstanter abliefert. Oder der Niederländer kann sich schon in seiner ersten Saison viel Spielzeit erarbeiten, um dann – bei entsprechender Weiterentwicklung – in seiner zweiten endgültig die Nachfolge anzutreten. Das dürfte der Plan des Vereins sein.
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.