„Verrückte Dinge“: Darum sieht Jogi Bitter den HSVH noch nicht am Ziel
Die deftige Heim-Klatsche gegen Leipzig ist verdaut. Mit neuem Erfolgshunger gehen Hamburgs Handballer in das anstehende Spiele-Doppel. In der Partie am Donnerstag bei den formstarken Rhein-Neckar Löwen ist der Aufsteiger Außenseiter, am Sonntag gegen den Tabellenvorletzten Balingen in eigener Halle Favorit. Keeper-Riese Johannes Bitter sagt, wo er den HSVH im Kampf um den Klassenerhalt sieht und was man von der Mannschaft in dieser Saison noch erwarten kann.
Eine lange Reise steht Bitter und Co. bevor. Die insgesamt gut 1000 Kilometer nach Mannheim und zurück nimmt das Team per Bus in Angriff. Da die Hamburger direkt nach dem Spiel, das am Donnerstag um 19.05 Uhr angepfiffen wird, wieder nach Norden reisen, tauschen sie ihren Mannschaftsbus gegen einen komfortablen Nightliner, den sonst die SG Flensburg-Handewitt für solche Touren nutzt.
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Die deftige Heim-Klatsche gegen Leipzig ist verdaut. Mit neuem Erfolgshunger gehen Hamburgs Handballer in das anstehende Spiele-Doppel. In der Partie am Donnerstag bei den formstarken Rhein-Neckar Löwen ist der Aufsteiger Außenseiter, am Sonntag gegen den Tabellenvorletzten Balingen in eigener Halle Favorit. Keeper-Riese Johannes Bitter sagt, wo er den HSVH im Kampf um den Klassenerhalt sieht und was man von der Mannschaft in dieser Saison noch erwarten kann.
Eine lange Reise steht Bitter und Co. bevor. Die insgesamt gut 1000 Kilometer nach Mannheim und zurück nimmt das Team per Bus in Angriff. Da die Hamburger direkt nach dem Spiel, das am Donnerstag um 19.05 Uhr angepfiffen wird, wieder nach Norden reisen, tauschen sie ihren Mannschaftsbus gegen einen komfortablen Nightliner, den sonst die SG Flensburg-Handewitt für solche Touren nutzt.
HSV Hamburg im Bus der SG Flensburg-Handewitt
Die Flensburger haben gerade erst bei den Löwen gespielt (29:29). Während das Remis für den dreimaligen Meister eine Enttäuschung war, würden die Hamburger einen Punkt in Mannheim mit Kusshand nehmen. „Die Löwen sind gut drauf, das wird richtig schwer“, weiß Bitter. „Aber wir werden alles versuchen und sind nicht chancenlos.“ Das Hinspiel hatte der HSVH mit 32:27 gewonnen und mit dem ersten Sieg in der Bundesliga für eine dicke Überraschung gesorgt.
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Für den HSVH geht es bei den Löwen in erster Linie darum, sich für die schlechte Leistung beim 24:33 am Sonntag gegen Leipzig zu rehabilitieren, Stabilität zu gewinnen und Selbstvertrauen zu tanken für das wichtige Heimspiel am Sonntag gegen Balingen. „So ein Spiel wie gegen Leipzig passiert mal“, sagt Bitter gelassen. „Wichtig ist, aus den Fehlern zu lernen und es im nächsten Spiel besser zu machen.“
HSV Hamburg ist im Heimspiel gegen Balingen Favorit
Mit 20 Punkten und einem dicken Polster auf die Abstiegsplätze ist der HSVH auf dem besten Weg zum Klassenerhalt. „Wir haben schon ganz viele Schritte gemacht“, so Bitter, „aber es sind so viele verrückte Dinge passiert in der Liga in den letzten Jahren, da sollte man sich auf nichts verlassen. Bis nicht rechnerisch alles in trockenen Tüchern ist, kann unser Ziel nur heißen: Punkte, Punkte, Punkte!“
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Zwei Zähler gegen Balingen sind Pflicht. „Die haben gerade ein Erfolgserlebnis gefeiert und werden mit aller Macht nachlegen wollen“, sagt der 39-Jährige im Hinblick auf den Sieg des HBW in Göppingen, „aber zu Hause müssen wir die schlagen, keine Frage.“
Corona: Heimspiele des HSV Hamburg nicht mehr unter 3G
Auch wenn der Klassenerhalt oberstes Saisonziel ist und frühzeitig gesichert werden kann, geht es für den HSVH auch darüber hinaus bis zum letzten Spieltag noch um einiges. „Wir müssen uns weiterentwickeln“, betont Bitter einmal mehr. Die Leistungen in diesem Jahr waren trotz der Siege gegen Minden und Erlangen selten überzeugend und kein Fortschritt gegenüber der Hinrunde. „Was wir uns erarbeitet haben, ist super, aber wir können es als Mannschaft und mit unserem Potenzial definitiv besser.“
In den noch zehn Partien mit vier Heimspielen (ab sofort nicht mehr unter 3G-Bedingungen, sondern nur noch mit FFP2-Maskenpflicht) will der HSVH den Zuschauern „was bieten und Freude bereiten“, sagt Bitter. Darüber hinaus gilt es für den Klub, Sponsoren zu überzeugen, am Ball zu bleiben oder neu einzusteigen. Das geht am besten über sportlichen Erfolg.