Johannes Bitter schaut nachdenklich im Spiel gegen Magdeburg
  • Konsterniert und nachdenklich: Hamburgs Keeper Johannes Bitter während der Klatsche gegen Magdeburg
  • Foto: IMAGO/Eibner

„Unter aller Sau“: Alarm beim HSVH – neue Hiobsbotschaft droht

Kling, Glöckchen? Schön wär’s. Bei Hamburgs Handballern schrillen vor dem Weihnachtsfest die Alarmglocken. In der Tabelle ist der HSVH auf Platz 15 abgerutscht. Die desaströse erste Halbzeit im Heimspiel gegen Magdeburg (28:43), notorische Schwächen und der drohende Ausfall eines weiteren Leistungsträgers verschärfen die Krise. Immerhin ist die Moral intakt, der Kampfgeist groß. Der Handlungsdruck auch.

Diese 30 Minuten werden alle, die beteiligt waren oder Augenzeugen, so schnell nicht vergessen. Mit 9:27 hatte sich der HSVH vom Tabellenführer abschießen lassen. Nicht bundesligatauglich in Halbzeit eins. „Das reicht nicht. Gegen jeden Gegner nicht und gegen Magdeburg als europäische Spitzenmannschaft erst recht nicht“, stellte HSVH-Trainer Torsten Jansen klar.

HSVH steht im letzten Spiel des Jahres in Lemgo massiv unter Druck

„Unter aller Sau“ sei der Rückzug nach meist erfolglosen Angriffen gewesen und „lethargisch“. Insgesamt indiskutabel. Vorne wie hinten. Es waren bekannte Probleme – nur noch viel schlimmer als zuletzt. Katastrophale Chancenverwertung, zu viele technische Fehler, Löcher in der Abwehr, zu wenige Torhüter-Paraden. Besorgniserregend. Positiv: das Aufbäumen in Halbzeit zwei, in der Schadensbegrenzung gelang, weil der SCM einen Gang runterschaltete.

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Im letzten Spiel des Jahres in Lemgo am Samstag stehen die Hamburger massiv unter Druck, wollen sich rehabilitieren, müssen punkten. Auf die Frage, ob der HSVH im Abstiegskampf angekommen sei, sagt Keeper Johannes Bitter: „Der hat nie aufgehört.“ Klassenkampf trifft es besser. Seit Saisonstart. Im neuen Jahr müssen die Schwächen abgestellt werden, sonst wird es brandgefährlich.

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Das Saison-Aus von Andreas Magaard und Dominik Axmann (beide Kreuzbandriss) wiegt schwer. Einen neuen Kreisläufer muss und wird der HSVH in der Winterpause verpflichten. Schlimm: Mit Jacob Lassen verletzte sich ein weiterer Leistungsträger am Knie. Die Diagnose steht noch aus. Eine weitere Hiobsbotschaft ist nicht ausgeschlossen.

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