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Leif Tissier bricht durch die Abwehr von Wetzlar.
  • Der HSVH konnte sich in Wetzlar auf seine Spielmacher Leif Tissier (am Ball) und Dani Baijens verlassen.
  • Foto: Imago/Oliver Vogler

Trotz „schlechtester Halbzeit“: Hamburgs Handballer siegen in Wetzlar

23 Tage war es her, dass Hamburgs Bundesliga-Handballer zusammen auf der Platte standen – diese Pause merkte man ihnen am Samstagabend zu Beginn in Wetzlar an. „Wir müssen erstmal ein bisschen reinkommen“, gab Dani Baijens nach dem Spiel zu. Nach einer zähen und torlarmen Anfangsphase wurde erst in der zweiten Hälfte das Torewerfen so richtig eröffnet, mit dem glücklichen Ende für den HSVH. An die letzten Siege im Februar knüpfte das Team von Toto Jansen in Wetzlar mit einem knappen 27:25-Erfolg (10:12) an.

Ganze zehn Minuten stand für den HSVH nur ein Treffer auf der Anzeigetafel der Buderus Arena. Die Hamburger um Spielmacher Leif Tissier (am Ende bester HSVH-Werfer mit sechs Treffern) hatten im Angriff zu Beginn große Schwierigkeiten.

Schnell entwickelte sich das Duell im Bundesliga-Mittelfeld zu einer Abwehrschlacht mit Torhüter-Gala. „Es war eine der schlechtesten Hälften, die ich beim HSVH je erlebt habe“, sagte Spielmacher Baijens. Dabei machte vor allem Wetzlars Keeper Till Klimpke den Hamburgern das Leben schwer, die mit einer enttäuschenden Wurfquote von nur 50 Prozent in die Kabine gingen.

Beide Torhüter zeigten starke Leistungen

„Wir haben Wetzlar ein bisschen anders erwartet“, erklärte Hamburgs Co-Kapitän Tissier in der Halbzeit: „Wir hatten auch einfach nicht die Abschlusseffektivität und machen zu viele technische Fehler.“ Für Hälfte zwei waren die Vorstellungen klar: „Noch mehr Tempo gehen, sicherer spielen, weniger technische Fehler und vorne die Dinger dann einfach reinmachen.“

Mehr Tempo bekam das Spiel nach der Pause deutlich. Nach sieben Minuten schafft Jansens Team erstmals in der Partie die Führung (15:14). Doch dann: Doppelte Unterzahl, zu viert in der Abwehr – das Spiel drohte wieder zu kippen. Jansen, der durch ausgiebiges Diskutieren in Richtung Schiedsrichter für eine der Zeitstrafe verantwortlich war, hatte es letztlich Jogi Bitter zu verdanken, dass dies nicht geschah. Der Routinier (insgesamt zehn Paraden) zeigte eine konstant starke Leistung.

Der HSVH entscheidet ein knappes Spiel für sich

Doch die HSG machte es bis zum Ende spannend. Nicht zuletzt dank ihres Torhüters, der unter anderem drei von vier Strafwürfen der Hamburger entschärfen konnte, kommen die Mittelhessen 60 Sekunden vor Schluss noch auf einen Treffer heran. Am Ende stehen nach einem wilden Spiel zwei Punkte für das Team von Trainer Jansen und eine weitere Heim-Niederlage der HSG Wetzlar.

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Der HSVH befindet sich damit auf Platz elf der Tabelle und kann weiter Luft zwischen sich und die Abstiegsplätze bringen. Am Ostermontag (1. April) geht es in heimischer Halle weiter gegen die MT Melsungen.

HSVH Tore: Tissier (6), Baijens (5), Ilic (4), Weller (4), Mortensen (3), Andersen (3), Severec (2)

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