Traum-Comeback! Vortmann überragt beim Sieg der Hamburger Handballer

Das war ein Heimstart nach Maß. Im ersten Spiel des Jahres in eigener Halle haben Hamburgs Handballer einen beeindruckenden 32:26 (15:12)-Sieg gegen den Tabellensechsten Hannover-Burgdorf gefeiert. Umjubelter Mann in der ausverkauften Sporthalle Hamburg war Torhüter Jens Vortmann, der bei seinem Comeback nach achtmonatiger Verletzungspause zum Matchwinner avancierte.

Beim „Humba“ der Fans nach dem Spiel wurde mehrmals sein Name skandiert – und Vortmann genoss den Moment sichtlich. Mann des Spiels – auf Anhieb. Von Null auf 100. „Das war ein Riesenerlebnis“, schwärmte der 35-Jährige, der elf Paraden beisteuerte, darunter einen gehaltenen Siebenmeter. „Es hat sehr viel Spaß gemacht. Schön zu sehen, dass die Achillessehne hält.“

HSVH-Keeper Jens Vortmann gibt schnelles Comeback

Unerwartet hatte Vortmann schon nach einer Viertelstunde sein Comeback nach einem Dreivierteljahr Pause (Achillessehnenriss). Das war nötig, weil Johannes Bitter bis dato keinen einzigen Ball zu fassen bekommen hatte. Die Nummer eins war angeschlagen.

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Der Rückkehrer lief richtig heiß, parierte bis zur Halbzeit sechs Würfe, so dass sich sein Team auf 14:11 absetzen konnte (28.). Dafür gab es Standing Ovations der 3750 Zuschauenden. Mit einem Blitzstart nach der Pause konnte der HSVH sogar eine Fünf-Tore-Führung herauswerfen (18:13/34.). Mit Vortmann hinten und Volldampf vorne wurde der hochverdiente Sieg unter Dach und Fach gebracht.

Hamburger Teamkollegen feiern Torhüter Vortmann

Auch die Kollegen feierten Vortmann. „Das ist total schön“, betonte Bitter. „Ich freue mich riesig für Jens nach der schwierigen Zeit. Letztlich beschert er uns die zwei Punkte.“ Trainer Torsten Jansen lobte auf seine trockene Art: „War ’ne ordentliche Premiere.“ Und grinste breit. Bester Werfer bei den Hamburgern war wie so oft Casper Mortensen (9/3), der sich allerdings auch einige Fehlwürfe leistete, in der Schlussphase aber wieder fing.

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Unterdessen hat der HSVH den Transfer von Rückraumspieler Tomislav Serevec (MOPO berichtete exklusiv) endgültig perfekt gemacht. Heute soll die Verpflichtung des Kroaten, der im Sommer ablösefrei vom RK Nexe kommt, offiziell bekannt gegeben werden.

Tore HSVH: Mortensen (9/3), Lassen (5), Magaard (5), Tissier (4) Bergemann (4), Baijens (2), Valiullin (2), Weller (1)