Tissier-Comeback beim HSV Hamburg auf der Kippe
Es wird eng, ein Zeitspiel. Nach seinem Anfang April erlittenen Handbruch hatte Leif Tissier das Heimspiel seines HSV Hamburg gegen den TBV Lemgo Lippe als Ziel für sein Comeback anvisiert. Das steht am Wochenende bevor – und seine Rückkehr in den Sternen. Alles hängt von den ersten Härtetests ab.
„Es wäre schön, wenn ich der Mannschaft so schnell wie möglich wieder helfen kann“, sagt der Rückraumspieler im Gespräch mit der MOPO vor dem Spiel der sechstplatzierten Hamburger gegen den Tabellenzwölften am Samstagabend (18.30 Uhr) in der Sporthalle Hamburg. „Natürlich hoffe ich, dass es geht – aber ich werde auch kein unnötiges Risiko gehen. Das hat keinen Sinn“, stellt er klar.
Tissier hat seit einem Monat nicht mehr trainiert
Seit seiner Verletzung hat der 23-jährige Rechtshänder, der sich am 9. April im Auswärtsspiel beim Bergischen HC (34:37) einen Bruch des Handwurzelknochens der linken Hand zugezogen hatte, keine Trainingseinheit mit der Mannschaft absolviert. Zwei Tage vor dem Lemgo-Spiel war ein erster Versuch geplant, dem am Freitag ein zweiter Härtetest folgen soll.
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Nur wenn die linke Hand der Trainingsbelastung standhält und keinerlei Probleme oder Schmerzen auftreten, macht ein Comeback schon gegen Lemgo Sinn. Die nächsten Möglichkeiten: Das Auswärtsspiel am Donnerstag bei Schlusslicht Hamm und der folgende Heim-Kracher gegen den THW Kiel am 27. Mai. Den wird Tissier auf keinen Fall mit einem möglicherweise übereilten Comeback riskieren wollen.
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Drei Spiele hat Tissier aufgrund seiner Verletzung bislang verpasst, die die arg dezimierte Mannschaft gewinnen konnte (31:28 gegen Göppingen, 35:31 in Minden, 24:21 gegen Wetzlar). Neben Tissier fehlen auch Johannes Bitter, Jakob Lassen (beide Saisonaus) und Andreas Magaard (Knie). Ausfälle, die das willensstarke Team bislang auf bemerkenswerte und erfolgreiche Weise aufgefangen hat. Aber wie lange noch?