Sensationell: Hamburger Jung macht deutsche U19-Handballer zum Weltmeister
Handball-Bundestrainer Alfred Gislason hat die deutschen U19-Weltmeister nach dem dramatischen Gewinn des Weltmeistertitels für ihre Mentalität geadelt.
„Diese Mannschaft hat einfach einen super Charakter“, sagte der Isländer nach dem Final-Krimi gegen Spanien, den die Deutschen erst im Siebenmeterwerfen (41:40) für sich entschieden hatten: „Von den deutschen und spanischen Jungs werden wir in den kommenden Jahren einige auch in den A-Nationalmannschaften wiedersehen.“
Der Triumph sei „wirklich überragend“, so Gislason weiter: „Ein phänomenaler Titel für eine Mannschaft, von der wir uns sehr viel versprochen haben.“ Er habe auf dem Weg dorthin „auch in der Breite eine super Leistung“ gesehen.
„So gut wie weg“: DHB-Auswahl schafft Wahnsinns-Comeback
Zwei Spieler stachen aus der Mannschaft von U19-Coach Erik Wudtke dennoch heraus und schafften den Sprung ins All-Star-Team der WM in Ägypten: Torhüter Finn Knaack vom HSV Hamburg, der einen Profi-Vertrag hat und aktuell nach Essen verliehen ist, der im entscheidenden Siebenmeterwerfen zwei Mal parierte und Kreisläufer Tim Schröder von den Füchsen Berlin. Bester Werfer des DHB-Teams war Jan Grüner (ebenfalls Füchse Berlin) mit 44 Treffern in acht Spielen.
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Knaack, Schröder und Co. bescherten dem Deutschen Handballbund (DHB) mit dem packenden Endspielsieg den ersten Weltmeistertitel in der Altersklasse – und das obwohl sie in der regulären Spielzeit fast durchgängig zurücklagen und auch kurz vor Ende der zweiten Verlängerung bei einem Drei-Tore-Rückstand schon geschlagen schienen. Die DHB-Auswahl sei da „so gut wie weg“ gewesen, sagte Gislason. (sid/hen)
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