Torsten Jansen, Trainer des Handball Sport Verein Hamburg

Nach der knappen Niederlage in Wetzlar muss HSVH-Trainer Torsten Jansen den nächsten Frust verdauen. Foto: imago/MIS

Nächste Corona-Absage bereitet Hamburgs Handballern Sorgen

Es ist der Wurm drin bei Hamburgs Handballern im neuen Jahr – und das ist längst nicht nur selbstverschuldet. Die Verletzungssorgen bleiben eine bittere Konstante und bei der Jagd nach dem ersehnten ersten Sieg des Jahres ist der Aufsteiger ausgebremst worden – und mal wieder zum Warten verdammt. Die für Donnerstag geplante Partie gegen Balingen-Weilstetten muss verlegt werden.

Der knappen 25:26-Niederlage in Wetzlar und dem Schrecken über die während des Spiels erlittene Kopfverletzung von Philipp Bauer folgte am Montag immerhin die gute Nachricht, dass es dem Rückraum-Spieler besser geht. „Der Kopf brummt noch ordentlich, aber sonst ist alles in Ordnung“, ließ der 25-Jährige, der in der Schlussphase der Partie nach einem Zusammenprall zu Boden gegangen und mit dem Kopf aufgeschlagen war, über den Verein verlauten.

HSVH-Spieler Bauer erlitt eine Gehirnerschütterung

Bauer war mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht worden, hatte die Klinik nach mehreren Untersuchungen jedoch am Abend verlassen können und war mit seinen Eltern ins heimische Ludwigshafen gefahren. Am Dienstag soll er nach Hamburg zurückkehren. Wann Bauer ins Training zurückkehren kann, ist noch völlig unklar.

„Wir gehen das mit äußerster Vorsicht an“, betont HSVH-Trainer Torsten Jansen gegenüber der MOPO. Es ist bereits Bauers dritte Gehirnerschütterung in den vergangenen zwei Jahren. Die erste hatte ihn wochenlang außer Gefecht gesetzt. Bei wiederholten Gehirnerschütterungen besteht ein erhöhtes Risiko von Folgeschäden. Deshalb wird Bauer auch in Hamburg noch mal eingehend ärztlich untersucht.

HSVH-Gegner Balingen leidet unter Corona-Ausfällen

Eine Wettkampfpause müssen auch seine Teamkollegen einlegen, ebenfalls ungewollt. Das für diesen Donnerstag angesetzte Heimspiel gegen Balingen-Weilstetten ist am Montag aufgrund mehrerer Corona-Fälle beim Tabellenvorletzten, darunter beide Torhüter, durch den Ligaverband HBL abgesagt worden. Ein Spiel, in dem der HSVH nach zwei Niederlagen gegen Berlin und in Wetzlar endlich den ersten Sieg 2022 feiern wollte. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

„Die Absage ist ärgerlich. Wir hätten gerne gespielt, aber es lässt sich nicht ändern“, sagt Jansen. „Es sind halt verrückte Zeiten. Wir müssen die Situation annehmen.“

Der HSVH muss erneut eine Spielabsage verkraften

Wieder einmal. Bereits vor zwei Wochen war das Auswärtsspiel der Hamburger in Hannover wegen Corona-Fällen beim Gegner kurzfristig abgeblasen worden. Dem HSVH steht jetzt eine zweiwöchige Wettkampfpause bis zum nächsten Spiel in Melsungen (3. März) bevor. „So ist es sehr schwierig, in einen Rhythmus zu kommen“, sagt Jansen. Genau das aber muss seine Mannschaft, die nur schwer aus der Winterpause gekommen ist und noch die Form der Hinrunde sucht. Geduld ist gefragt.

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