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HSV Handball Hamburg Magdeburg
  • Kaum zu stoppen: Hamburgs Tobias Schimmelbauer gegen Omar Ingi Magnusson vom SC Magdeburg, der gegen den HSV zwölf Tore erzielte.
  • Foto: WITTERS

Meister-Party in Hamburg fällt aus, aber Magdeburg erteilt HSV eine Lehrstunde

Die grün-rote Meister-Party in der Sporthalle Hamburg, für die die Gastgeber ein paar Vorkehrungen getroffen hatten, fiel aus. Den Status als kommender und hochverdienter Deutscher Meister hat der SC Magdeburg einmal mehr untermauert. Für Aufsteiger HSV Hamburg war das 22:32 (11:17) eine Lehrstunde, die auch die Verlierer schwärmen ließ. 

„Einfach überragend“ nannte HSVH-Trainer Torsten Jansen den Highspeed-Handball des SCM, der „wie eine Lokomotive spielt, die nicht zu stoppen ist“, wie Linksaußen Casper Mortensen die Wucht der gegnerischen Angriffe beschrieb. Und Kapitän, Kreisläufer und Geburtstagskind Niklas Weller (wurde 29) meinte: „Da muss man auch einfach mal den Hut ziehen.“

HSV Hamburg unterliegt SC Magdeburg klar

Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert wiederum schwärmte von einer „fantastischen Atmosphäre“ und „Riesen-Spaß“ in der mit 3745 Zuschauern ausverkauften Sporthalle, darunter rund 500 Magdeburger Fans. Trotz der hohen Niederlage hatten auch die HSV-Fans Freude, feierten ihre Mannschaft für den vorzeitigen Klassenerhalt, das wackere Dagegenhalten gegen den Favoriten, der einfach eine Klasse besser war und zollten dem Sieger Respekt.

Dennoch war der HSVH dem beeindruckenden Tempospiel der Gäste nicht gewachsen, bekamen vor allem Toptorjäger Omar Ingi Magnusson nicht in den Griff, der schon nach 14 Minuten fünf Tore und zur Halbzeit zehn auf dem Konto hatte – und nach einer ruhigeren zweiten Halbzeit am Ende zwölf.

Kiel siegt in Flensburg, Magdeburg noch nicht Meister

Dass die Magdeburger Meisterfeier vertagt wurde, lag am THW Kiel, der das Nordderby in Flensburg mit 28:27 gewann. Die Partie war 20 Minuten vor dem Anwurf des Spiels in Hamburg beendet, beschäftigte die SCM-Spieler in der Kabine.

„Das war keine einfache Situation“, so Wiegert. „Kompliment an meine Mannschaft, wie mental stark sie dann war.“ Jetzt kann der SCM in eigener Halle die Meisterschaft mit einem Sieg gegen Balingen (2. Juni) perfekt machen. Es ist der erste von drei Matchbällen, wie Wiegert sagt. Die Schale lässt sich Magdeburg nicht mehr nehmen. „Sie werden sich die Krone aufsetzen“, weiß Jansen und das sei auch „hochverdient“.

HSV Hamburg jetzt gegen Kiel, Magdeburg gegen Balingen

Für den HSVH geht es hochkarätig weiter. Am 5. Juni tritt die Mannschaft von Toto Jansen beim THW Kiel an, dem (noch) aktuellen Deutschen Meister.

Tore HSVH: Weller (4), Axmann (3), Bauer (3), Mortensen (3/2), Forstbauer (2), Theilinger (2), Ossenkopp (1), Kleineidam (1), Bergemann (1), Andersen (1), Wullenweber (1); Zeitstrafen: 4/1; Rote Karte: Wullenweber (55. grobes Foul)

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