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Jacob Lassen im Luftzweikampf
  • Jacob Lassen (Mitte, beim Pokal-Achtelfinale des HSVH in Flensburg im Dezember) freut sich auf das erneute Nord-Duell.
  • Foto: WITTERS

HSVH-Handballer im Baby-Stress: „Tochter könnte jeden Moment zur Welt kommen“

Es kann jederzeit losgehen. Jacob Lassen ist auf alles vorbereitet. Der Rückraum-Shooter des HSV Hamburg und seine hochschwangere Frau Julie erwarten ihr zweites Kind. Das sorgt für riesige Vorfreude, einige Aufregung und jede Menge Ungewissheit vor sieben Tagen voller Highlights, die er sich nicht entgehen lassen will. Bekommen Papa Jacob und Handball-Star Lassen alles unter einen Hut?

Wer in diesen Tagen mit Lassen sprechen möchte, der sollte möglichst kurzfristig ein Gespräch vereinbaren. Man kann nie wissen. „Unsere Tochter könnte jeden Moment zur Welt kommen“, sagt der 27-Jährige im Gespräch mit der MOPO. Der Stichtag war vor einer Woche, aber das Geschwisterchen von Sohn Conrad (zwei) lässt sich Zeit. „Wir werden sehen“, sagt Lassen.

Flensburg-Spiel für HSVH-Profi Lassen ein „Highlight“

Fest terminiert ist dagegen der nächste sportliche Höhepunkt. Am Sonntag tritt der HSVH in Flensburg (16.05 Uhr) an. Für den dänischen Hünen ist es „eines der Highlights der Saison. Für solche Spiele bin ich in die Bundesliga gewechselt.“ Aber wird er überhaupt dabei sein können? Das entscheidet seine Tochter.


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Der Plan ist, dass Lassen mit der Mannschaft nach Flensburg reist. Sollten bei seiner Frau dann aber die Wehen einsetzen, wird er die 160 Kilometer sofort zurückfahren, notfalls mitten im Spiel. „Ich will unbedingt bei der Geburt dabei sein, das hat Priorität“, betont der Linkshänder. „Familie ist für mich das Allerwichtigste.“

Und dann ist da ja noch die Nationalmannschaft. Vor wenigen Tagen wurde Lassen von Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen für die beiden anstehenden Länderspiele des Weltmeisters nominiert – gegen Deutschland. Und wäre das nicht besonders genug, findet das zweite Duell am 12. März in der Hamburger Barclays Arena statt!

Lassen bekommt neue Chance in der Nationalmannschaft

„Da möchte ich unbedingt dabei sein!“, sagt Lassen, der es nicht in den WM-Kader geschafft hatte, aber nun eine neue Chance bekommt. „Es wäre absolut großartig, in der Halle meiner Wahlheimat für Dänemark gegen Deutschland zu spielen.“

Der Haken: Die dänische Auswahl trifft sich bereits am Montag, also einen Tag nach dem Spiel des HSVH in Flensburg, in Horsens zum Lehrgang, tritt am kommenden Donnerstag in Aalborg zum ersten Duell mit dem DHB-Team an und drei Tage später in Hamburg.

HSVH-Profi Lassen: „Es sind total verrückte Tage“

Schwierig angesichts der bevorstehenden Geburt, weshalb Lassen mit Jacobsen mögliche Varianten besprechen wird und auf Nachsicht hofft. Das Best-Case-Szenario: Seine Tochter lässt sich noch etwas Zeit, er kann am Sonntag wie geplant mit dem HSVH in Flensburg spielen, die Geburt wird Anfang nächster Woche möglicherweise eingeleitet und Lassen stößt Mittwoch zum Nationalteam. Aber vielleicht kommt auch alles ganz anders. Wer weiß?

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„Es sind total verrückte Tage“, sagt der Hüne. Sehr viel auf einmal. Drei Highlights, privat und sportlich, wichtig und wegweisend. Die Geburt steht über allem, die Vaterliebe überwiegt, aber auch sein Sportlerherz schlägt hoch. „Ich wünsche mir, dass ich alle drei Dinge erleben kann.“

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