x
x
x
Martin Schwalb im Dress der Rhein-Neckar Löwen, die er von 2020 bis 2021 trainierte.
  • Löwen-Kenner: Martin Schwalb, Vize-Präsident des HSV Hamburg, im Dress der Rhein-Neckar Löwen, die er von 2020 bis 2021 trainierte.
  • Foto: Imago

HSV Hamburg gegen Löwen: Was Martin Schwalb über „seine“ Teams denkt

Tempo, Tore, Topgegner! Hamburgs Handballer fiebern dem Heimspiel gegen den zweimaligen Meister und aktuellen Tabellenzweiten Rhein-Neckar Löwen entgegen. Die Fans dürfen sich am Sonntag in der Barclays Arena (16.05 Uhr) auf ein Spektakel auf dem Parkett freuen. Auch Martin Schwalb, Vizepräsident des HSVH und ehemaliger Löwen-Trainer, ist heiß auf das Duell zweier Teams, bei denen es läuft. Wortwörtlich. Vier Spieler begeistern ihn derzeit besonders.

An das letzte Heimspiel gegen die Löwen haben die Hamburger beste Erinnerungen – denn es war der Premierensieg in der Bundesliga. Am dritten Spieltag der Vorsaison war dem Aufsteiger ein 32:27-Coup gelungen. Auch im Rückspiel siegte der HSVH. Geschichte.

HSV Hamburg empfängt die Rhein-Necker Löwen

Die Löwen der letzten Saison (Platz zehn) haben nicht mehr viel mit den Löwen dieser Spielzeit zu tun. Unter dem neuen Trainer Sebastian Hinze zeigen die Mannheimer ein anderes Gesicht, sind furios gestartet und haben erst eine Niederlage kassiert, beim THW Kiel.

„Mit den Löwen ist wieder zu rechnen“, sagt Schwalb, der diese von Februar 2020 bis Juli 2021 trainiert hat. „Ich kenne viele der Jungs, habe zu einigen noch Kontakt. Natürlich verfolge ich mit Interesse, was die machen.“

Martin Schwalb zieht Hut vor Patrick Groetzki

Alarm machen sie. Jede Menge. Auf dem Feld. „Das ist absoluter Tempo-Handball, den die Löwen zelebrieren“, sagt Schwalb über den Gegner, der mit 33 Toren pro Spiel die beste Offensive der Liga stellt. „Ich hoffe, unsere Jungs haben die Laufschuhe dabei“, fügt der 59-Jährige lachend an.

Schnellster Löwe: Rechtsaußen Patrick Groetzki, der mit 33 Jahren nochmal richtig den Turbo zündet und kürzlich sein Comeback im Nationalteam feierte. „Johnny spielt herausragend“, so Schwalb. „Das freut mich für ihn. Er ist ein Spieler und Mensch, den du gern in der Mannschaft hast.“

Hamburgs Handballer mit starkem Start in zweite Bundesligasaison

Für erfolgreichen Tempo-Handball steht aber auch der HSVH. „Das wird ein echtes Vollgas-Spiel. 60 Minuten moderner, schneller Handball“, freut sich Schwalb auf einen Schlagabtausch, in dem die Gastgeber zwar Außenseiter, aber in Topform nicht chancenlos sind.

Die Hamburger rangieren nach zuletzt zwei Siegen in Serie mit 10:8 Punkten auf Platz neun, was in der kniffligen zweiten Saison nach einem Aufstieg beachtlich ist. „Riesenkompliment“, lobt Schwalb. „Die zehn Punkte machen uns glücklich. Wir haben einfach eine geile Truppe, die Qualität hat und Freude macht.“

Schwalb schwärmt von Jacob Lassen, Dani Baijens und Dominik Axmann

Der frühere Meistercoach des alten HSV Handball ist begeistert von den prägenden Neuzugängen Jacob Lassen („Ein sauguter Handballer, dem ich gerne zuschaue“) und Spielmacher Dani Baijens („Seine Dynamik ist eine Sensation“), aber auch von der Weiterentwicklung von Eigengewächs Dominik Axmann („Der Junge macht es überragend“).

Es ist angerichtet für ein Handball-Fest am Sonntag. Der Rahmen könnte größer sein. Bislang sind 4500 Tickets verkauft. Das ist Saisonrekord, aber der HSVH hofft, im Endspurt noch die 5000 zu knacken.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp