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Hans Lindberg ballt seine Faust nach einem Sieg der Füchse.
  • Neun Jahre im Trikot der Hamburger, acht Jahre bei den Füchsen: Jetzt steht das letzte Duell seiner beiden Bundesliga-Vereine an.
  • Foto: IMAGO / Contrast

Legende Hans Lindberg: Letztes Duell gegen seine alte Liebe Hamburg

Das wird ein besonderer Moment für Hans Lindberg. Noch ein letztes Mal läuft der Bundesliga-Profi am Sonntagabend in Hamburg ein, Ende der Saison geht es für den 42-Jährigen zurück in die Heimat, zu seinem ersten Verein in Dänemark.

Er wurde Deutscher Meister, Champions-League-Sieger, Torschützenkönig in allen drei Wettbewerben – Lindbergs Erfolge in seinen neun Jahren beim HSVH sind beeindruckend. „Ich habe viele schöne Jahre in Hamburg gehabt“ sagt der Rechtsaußen der MOPO: „Ich bin immer noch in Kontakt mit vielen aus der damaligen Zeit. Das sind Freundschaften, die immer noch bestehen“. 

Lindberg spielte mit Bitter, Jansen und Lackovic zusammen

Unter ihnen auch der Hamburger Trainer Thorsten Jansen und sein Co Blazenko Lackovic. Ebenfalls Jogi Bitter stand 2015 bereits mit Lindberg auf der Platte. „Ich habe viele schöne Erinnerungen mit den Dreien“, schwärmt der Däne, ein Spiel in Hamburg sei „natürlich etwas Besonderes“ für ihn.

Nach dem 32:31-Sieg gegen die Flensburger am Donnerstagabend sind die Füchse heiß auf die nächsten zwei Punkte. Zurzeit stehen sie auf Rang zwei der Bundesliga-Tabelle, punktgleich mit Spitzenreiter Magdeburg, wohingegen der HSVH aufpassen muss, nicht auf einen Abstiegsplatz zu rutschen. Die auf Platz 14 stehenden Hamburger trennt lediglich ein Punkt vom 17. Platz – dem Abstiegsplatz.

Wie lange reichen die Kräfte der EM-Fahrer?

Die Hoffnung auf etwas erschöpfte Berliner am Sonntag macht Lindberg zur Nichte: „Wir sammeln alles was wir haben und versuchen in Hamburg zu gewinnen“, sagt der 42-Jährige entschlossen. Der stramme Spielplan von Mannschaften die international aktiv sind, schwäche die Kräfte der Spieler nicht allzu sehr – zumindest noch nicht. So richtig merken wird man es laut dem Linkshänder „Ende Februar oder im März, dass es ein hartes Programm war“: Genug Erfahrung das einzuschätzen hat der Däne.

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Zu dem harten Programm gehörte in diesem Jahr ebenfalls die Europameisterschaft, bei der einige Spieler neun Spiele binnen 17 Tagen bestritten. Körperlich eine kleine Herausforderung, mental am Ende allerdings auch nicht leicht für alle. Lindberg musste sich mit Dänemark gegen die Franzosen im Finale mit Platz 2 zufriedengeben, was im ersten Moment enttäuschend war. Die Emotionen konnten die Spieler aber laut dem Routinier schnell abhaken um in der Liga gut weiterzuspielen.

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Für den 42-Jährigen ist es das letzte Jahr mit so einer hohen Belastung, am Ende der Saison geht es für den Dänen zurück in seine Heimat zu dem Verein, für den er einst sein Profi-Debüt gab. Er erzählt voller Vorfreude über die Menschen, die er noch kennt in seinem Klub – ebenfalls seine Eltern wohnen noch in der Gegend, „600 Meter von der Halle entfernt“. Eine Rückkehr sei nicht immer geplant gewesen, es habe sich „einfach eine interessante Möglichkeit ergeben“, die eine große Umstellung nach 17 Jahren Deutschland ist – auf die sich Hans Lindberg aber auch „riesig freut“.

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