Handball-Thriller endet im Frust: Dramatisches Pokal-Aus für den HSVH!
Es war ein Pokal-Thriller, der es in jeder Sekunde in sich hatte – doch am Ende blieb den Handballern des HSV Hamburg nur noch großer Frust. Nach zweimaliger Verlängerung unterlagen sie beim Zweitligisten HC Elbflorenz Dresden mit 46:47 (35:35, 40:40) und mussten bereits in der zweiten Runde des DHB-Pokals die Segel streichen. Weil sie sich zwei Sekunden vor dem Ende der Schlusssirene den entscheidenden Gegentreffer fingen.
Was für ein Abend, was für eine Dramatik. Und was für ein fürchterliches Ende für den HSVH. Fast 80 Minuten waren in der Ballsportarena absolviert, fast alles sprach schon für eine Entscheidung im Siebenmeterwerfen. Dann aber tankte sich Dresdens Timo Löser ein letztes Mal durch die Hamburger Deckung und entschied die Partie zu Gunsten des Tabellensiebten der zweiten Liga.
Vier Jahre lang hatte der HSVH nicht mehr gegen Elbflorenz gespielt
Bitter für den HSVH, der doch eigentlich mit einem guten Omen nach Dresden gereist war. Mehr als vier Jahre lang hatten sich die beiden Vereine nicht mehr gegenübergestanden, auch das letzte Duell stieg Ende August 2021 im DHB-Pokal. Damals siegten die Hamburger in eigener Halle (30:25). Nun nahm Elbflorenz Revanche.
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Und das in einer Partie, die vom Beginn bis zum Ende auf des Messers Schneide stand. Zügig entwickelte sich für die Spieler und Fans eine emotionale Achterbahnfahrt. Über die gesamte Spielzeit hinweg konnte sich keine Mannschaft mit mehr als zwei Toren absetzen. Der HSV aber hatte es nach zwei starken Paraden von Keeper Mohamed El-Tayar in der Hand, den Sieg in der regulären Spielzeit klar zu machen, führte zwölf Sekunden vor dem Ende mit 35:34 – und fing sich doch noch den Ausgleich.
Lassen rettete den HSVH in die zweite Verlängerung
Verlängerung, zunächst aber nach weiteren zehn Minuten noch immer keine Entscheidung. Jacob Lassen rettete sein Team mit einem Zauberwurf zum 40:40 in die zweite Extra-Time. Es sollte trotzdem nicht reichen. Weil die Dresdner letztlich den längeren Atem hatten.
Der Pokal geht ohne den HSV weiter, noch ehe der Wettbewerb so richtig Fahrt aufgenommen hat. In der Liga wartet nun direkt ein großer Brocken auf das Team von Trainer Toto Jansen. Sonntag (15 Uhr) kommt Champions-League-Sieger Magdeburg nach Hamburg. (sim)
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