Reicht das? Die knifflige Europapokal-Jagd des HSV Hamburg
Die Chance ist da, aber noch lange nicht zum Greifen nah. Mit dem 24:21-Sieg über Wetzlar sind Hamburgs Handballer in der Tabelle auf Platz sechs geklettert und wollen ihn bis Saisonende verteidigen. Dieser Rang könnte unter Umständen für die Europapokal-Teilnahme reichen – doch es ist kompliziert und war lange unklar. Bis jetzt. Die MOPO sagt, was Sache ist und erklärt die Szenarien.
Sechs Spiele stehen für den HSVH noch auf dem Programm, sechs „enge Spiele, egal, was der Tabellenstand vorgaukelt“, betont Trainer Torsten Jansen angesichts der vermeintlich günstigen nächsten beiden Spiele gegen den Tabellen-12. Lemgo in eigener Halle (13.5.) und auswärts bei Schlusslicht Hamm (18.5.). Es folgen noch drei Heimspiele gegen Kiel (17.5.), Leipzig (1.6.) und Melsungen (11.6.) und das Auswärtsspiel in Berlin (7.6).
Handball-Bundesliga hat fünf feste Startplätze für Europapokal
Die Chance ist da, aber noch lange nicht zum Greifen nah. Mit dem 24:21-Sieg über Wetzlar sind Hamburgs Handballer in der Tabelle auf Platz sechs geklettert und wollen ihn bis Saisonende verteidigen. Dieser Rang könnte unter Umständen für die Europapokal-Teilnahme reichen – doch es ist kompliziert und war lange unklar. Bis jetzt. Die MOPO sagt, was Sache ist und erklärt die Szenarien.
Sechs Spiele stehen für den HSVH noch auf dem Programm, sechs „enge Spiele, egal, was der Tabellenstand vorgaukelt“, betont Trainer Torsten Jansen angesichts der vermeintlich günstigen nächsten beiden Spiele gegen den Tabellen-12. Lemgo in eigener Halle (13.5.) und auswärts bei Schlusslicht Hamm (18.5.). Es folgen noch drei Heimspiele gegen Kiel (17.5.), Leipzig (1.6.) und Melsungen (11.6.) und das Auswärtsspiel in Berlin (7.6).
Handball-Bundesliga hat fünf feste Startplätze für Europapokal
Platz sechs zu behaupten, wird – auch angesichts der verletzungsbedingten Ausfälle bei den Hamburgern – ein schwieriges Unterfangen, ist aber möglich. Die Frage ist nur, ob Platz sechs, auf den es auch der punktgleiche Tabellensiebte Hannover-Burgdorf abgesehen hat, überhaupt für den Europapokal reicht.
Tatsache ist: Deutschland bekommt vom europäischen Verband EHF für die kommende Saison fünf feste Europacup-Plätze: Meister und Vize-Meister starten in der Champions League. Drei Startplätze gibt es für die European League: Für Platz drei und vier sowie für den DHB-Pokalsieger. Das sind die Rhein-Neckar Löwen, aktuell auf Tabellenplatz fünf. Platz sechs reicht erst einmal nicht für eine Europapokal-Teilnahme.
HSV Hamburg muss auf Sieg von Berlin bei Final Four der European League hoffen
Aber: Im diesjährigen Final Four der European League in Flensburg (27./28. Mai) stehen mit Berlin und Göppingen zwei deutsche Vereine. Weitere Teilnehmer: Granollers (Spanien) und Montpellier (Frankreich). „Es gibt für nächste Saison von der EHF einen Titelverteidiger-Startplatz“, erklärt Andreas Wäschenbach, Spielleiter der Handball Bundesliga (HBL), gegenüber der MOPO. Das habe die EHF am Montag auf HBL-Anfrage bestätigt.
Heißt: Gewinnt ein deutscher Verein, bekommt die Bundesliga einen sechsten Startplatz, aber das ist nicht automatisch Tabellenplatz sechs. Der würde nur aktiviert, wenn die Berliner (aktuell Rang drei in der Liga) den Turniersieg holen, da sie so gut wie sicher unter die Top vier kommen und somit einen der festen Startplätze erhalten.
Handball Europa League: Keine Wildcard der EHF
Holt Göppingen (aktuell Tabellen-15. der Bundesliga) den Cup, bekommt Göppingen das Europacup-Ticket – und der Sechste der Liga geht leer aus. Eine zusätzliche Wildcard für die European League zu beantragen, so Wäschenbach, wird für kommende Saison nicht möglich sein. Auch dies habe die EHF beschlossen und der HBL mitgeteilt.