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Handball EM Johannes Bitter Casper Mortensen HSV
  • Casper Mortensen (l.) wäre gerne zur EM gefahren, wurde nicht nominiert. Johannes Bitter hat nach Olympia seinen Rücktritt erklärt.
  • Foto: Imago

Handball-EM: Darum ist kein Hamburger dabei – Bitter wieder Papa

Erstklassig sind Hamburgs Handballer wieder. Bis aber wieder einer oder mehrere Spieler aus der Elbmetropole bei einem großen Turnier mitmischen, dauert es noch. Die Donnerstag beginnende EM in Ungarn und der Slowakei (13. bis 30 Januar) findet ohne Akteure von Aufsteiger HSVH statt. Aspiranten gab es.

Allen voran Casper Mortensen. Der dänische Star-Linksaußen ist mit 99 Toren fünftbester Schütze der Liga. Im November hatte der 32-Jährige in der MOPO erklärt, „Riesen-Bock auf die Nationalmannschaft“ zu haben, für die er aufgrund einer schweren Knieverletzung zuletzt 2019 spielte.

Dänemark verzichtet auf HSVH-Torjäger Casper Mortensen

Der Comeback-Traum erfüllt sich vorerst nicht. Weltmeister Dänemark verzichtet auf Mortensen und kann es sich leisten. Nationaltrainer Nicolaj Jacobsen setzt weiter auf Magnus Landin (26/ THW Kiel) und Emil Jakobsen (23/ SG Flensburg-Handewitt). Zwei Spieler von Topvereinen, die schon bei der WM 2021 das Duo auf Linksaußen gebildet hatten.


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HSVH-Rechtsaußen Frederik Bo Andersen (23) ist zwar im Blickfeld des dänischen Verbandes und steht wie Mortensen auf einer 50 Spieler umfassenden Nominierungsliste seines Verbandes für das Jahr 2022, muss sich aber überhaupt erstmal beim HSVH durchsetzen, um in Zukunft eine echte Option für die Nationalmannschaft zu werden, wo bei dieser EM auf Rechtsaußen Alt-Star Lasse Svan (38/ Flensburg) und Johan Hansen (27/ TSV Hannover-Burgdorf) gesetzt sind.

Handball-EM: Azat Valiullin für Russland nicht gut genug?

Hamburgs Rückraum-Riese Azat Valiullin (31) dagegen machte sich nach sehr guten Leistungen zu Saisonbeginn berechtigte Hoffnungen auf sein drittes Turnier mit Russland nach den Weltmeisterschaften 2017 und 2021, fehlte jedoch überraschend beim November-Lehrgang und den beiden Länderspielen gegen Belarus, am Freitag erster EM-Gegner der deutschen Mannschaft.

Zuletzt zeigte Valiullins Leistungskurve beim HSVH zwar nach unten, dennoch verwundert der Verzicht der Russen auf seine unbestrittenen Qualitäten.

Johannes Bitter wird nach DHB-Rücktritt kurz vor EM-Start wieder Papa

Anders sieht es bei Johannes Bitter aus. Der Keeper-Hüne, der im Sommer nach fünfeinhalb Jahren beim TVB Stuttgart nach Hamburg zurückgekehrt war, hat eine starke und phasenweise überragende erste Saisonhälfte gespielt und wäre sicher mit Deutschland bei der EM, hätte er nicht nach Olympia seinen Rücktritt erklärt – mit dem Hintertürchen, nur im Falle größter Personal-Not auf der Torhüterposition noch einmal einzuspringen.

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Statt eines Notfalls hat sich beim 39-Jährigen jetzt ein privater Glücksfall ereignet. Bitter ist wieder Papa geworden. Lebensgefährtin Anna Loerper hat vor wenigen Tagen eine Tochter zur Welt gebracht. Der Geburtstermin im Januar hätte eine EM-Teilnahme ohnehin ausgeschlossen. Bitters Rückhalt ist jetzt zu Hause gefragt.

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