Meister-Feier beim HSV Hamburg? Torwart-Bitter würde es Magdeburg gönnen
Nicht nur Hamburgs Handballer sind heiß auf das Duell mit dem Spitzenreiter und kommenden Deutschen Meister. Auch die Fans wollen den SC Magdeburg und sein spektakuläres Tempospiel sehen. Die Sporthalle Hamburg ist so gut wie ausverkauft. Der Aufsteiger will den großen Favoriten am Sonntag maximal fordern – und vor der möglichen spontanen Meisterfeier ordentlich schwitzen lassen.
Einer im Lager des HSVH freut sich ganz besonders auf das Duell am Sonntag (16.05 Uhr/live bei Sky): Keeper-Riese Johannes Bitter. Der 2,05-Meter-Mann hat von 2003 bis 2007 für Magdeburg gespielt.
Auch wenn seine Zeit an der Börde lange zurückliegt, verfolgt Bitter nach wie vor interessiert, was beim SCM passiert. „Ich kenne viele Leute dort und habe Freunde in Magdeburg“, erzählt der 39-Jährige im Gespräch mit der MOPO. Auch zu SCM-Trainer Bennet Wiegert, einst Mitspieler, hat er immer mal wieder Kontakt.
Johannes Bitter spielte vier Jahre für den SC Magdeburg
„Magdeburg hat bislang meisterlich gespielt“, sagt Bitter angesichts 56:4 Punkten und acht Zählern Vorsprung auf Kiel. „Die spielen einen geilen Handball und werden ein verdienter Meister. Ich gönne es besonders den Fans nach so langer Zeit.“ Zuletzt holte der SCM 2001 den Titel.
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Schon Sonntag könnte es wieder so weit sein. Siegt der SCM und gewinnt Kiel nicht in Flensburg, ist Magdeburg Meister. Der HSVH hat als guter Gastgeber Vorkehrungen getroffen, den SCM „würdigen“ zu können, wie Geschäftsführer Sebastian Frecke verrät. Kaltgetränke inklusive.
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Ein dankbarer Meister-Macher will der HSVH nicht sein. „Wir werden alles reinhauen, müssen an unsere Chance glauben und mutig spielen“, betont Bitter. „Vielleicht müssen wir auch mal in der Abwehr was Neues probieren, mal was riskieren.“ Denn: Der Außenseiter hat nichts zu verlieren.
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