x
x
x
Voller Einsatz: Neuzugang Jacob Lassen war mit sieben Toren bester HSVH-Schütze.
  • Voller Einsatz: Neuzugang Jacob Lassen war mit sieben Toren bester HSVH-Schütze.
  • Foto: WITTERS

Hamburgs Handballer erleben Drama-Start in die neue Saison

Nach der Premiere standen Hamburgs Handballer mit leeren Händen da. Und hängenden Schultern. Sie hatten gegen den dreimaligen Deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt ein Riesen-Spiel gemacht, hätten einen Punkt verdient gehabt und auch der Sieg war möglich. Doch in einer dramatischen Schlussphase musste sich der HSVH den Gästen in eigener Halle mit 30:31 (13:17) beugen. Frust pur! Aber die Leistung war ein Ausrufezeichen – und zwei Neue überzeugten ganz besonders. 

Die letzte Minute hatte es in sich. 30:30 auf der Anzeigetafel, ein irrer Fight auf dem Parkett, 4189 Zuschauende auf den Beinen. 30 Sekunden vor Schluss kassierte Tobias Schimmelbauer eine umstrittene Zeitstrafe, die Hamburger daraufhin in Unterzahl Sekunden vor Schluss das 30:31. Trainer Torsten Jansen nahm die Auszeit.

Nach Wiederanpfiff wurde der so starke neue Spielmacher Dani Baijens gefoult. Zwei Minuten gegen die SG – aber die Zeit lief ab. Der finale Freiwurf von Azat Valiullin landete im gegnerischen Block. Aus. Vorbei. Frust und Wut auf Hamburger Seite.


Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


„Ich finde, wir machen ein richtig Super-Spiel“, lobte Trainer Torsten Jansen sein Team zunächst. „Wir kämpfen uns zurück, dann wird das Spiel durch eine umstrittene Entscheidung entschieden. Damit habe ich echt Probleme.“

Sommer-Zugang Jacob Lassen direkt bester Werfer

Das erste Hamburger Tor der neuen Saison hatte einer der Neuzugänge erzielt: Rückraum-Hüne Jacob Lassen, der zum 1:1 traf. Das erste von sieben Toren. Er war auf Anhieb bester Werfer seines neuen Teams!

Die ersten Minuten gehörten allerdings den Gästen, die nach zehn Minuten mit 6:3 führten. Doch die Hamburger kämpften sich in die Partie und schafften nach 20 Minuten den 11:11-Ausgleich.

Auch nach der Pause war der HSVH voll im Spiel und auf Tuchfühlung (19:20/ 40.).

Niklas Weller sieht die Rote Karte

Hitzig wurde es in der 42. Minute: Hamburgs Kreisläufer und Kapitän Niklas Weller lieferte sich am Kreis einen nickligen Zweikampf mit Flensburgs Superstar Jim Gottfridson, fuhr beim Versuch, sich loszureißen, den Ellenbogen nach hinten aus und traf den Schweden im Gesicht, der zu Boden ging. Nach kurzer Beratung zeigten die Schiedsrichter Weller die Rote und dann die Blaue Karte. Sie werteten die Aktion als Tätlichkeit. Weller droht damit eine Sperre.

Ein Schock. Der Mannschaft und Heimpublikum aber nur kurz aus der Fassung brachte – und dann nur noch mehr anstachelte.

Hamburg mit Flensburg auf Augenhöhe

Der HSVH lieferte dem Favoriten einen heißen Fight, glich zunächst aus (25:25/ 49.) und agierte in den letzten zehn Minuten absolut auf Augenhöhe mit dem Spitzenteam. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Bis zur wahnsinnigen Schlussminute.

Tore HSVH: Lassen (7), Mortensen (6/2), Baijens (5), Weller (4), Andersen (3), Valiullin (2), Axmann (2), Magaard (1).

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp