• Nach oben! Philipp Bauer freut sich, dass der HSVH in der Spitze mitmischt.
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Hamburger Höhenluft: Mausern sich die Handballer zum Aufstiegs-Kandidaten?

Nach dem Sieg ist vor dem Spiel. Nur drei Tage nach dem glücklichen 23:22 gegen Emsdetten tritt der Handball Sport Verein Hamburg erneut in eigener Halle an, will im Nachholspiel gegen Bayer Dormagen (18 Uhr, Sportdeutschland.TV) den fünften Sieg in Serie einfahren und auf Tuchfühlung zu Spitzenreiter Gummersbach bleiben. Der HSVH zählt sich zwar mittlerweile zu den Topteams – aber ist er damit auch ein Aufstiegsanwärter?

Es läuft einfach beim HSVH in dieser so schwierigen Corona-Saison. Nach zehn Spielen kann man sagen: Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen hat einen Start nach Maß erwischt und steht mit 16:4 Punkten und Platz zwei glänzend da.

Dass Siege in dieser Zweiten Liga kein Selbstgänger sind, haben die Hamburger gegen Emsdetten erlebt, und auch die heutigen Gäste sind ein Beispiel dafür, wie unberechenbar die Spielklasse ist. Dem jüngsten Sieg gegen Aufstiegsanwärter Hamm war eine Niederlage bei Schlusslicht Fürstenfeldbruck vorausgegangen.

Handball: Zweite Bundesliga „spielt verrückt“

„Die Liga ist total verrückt“, sagt HSVH-Mittelmann Philipp Bauer. Ein schlechter Tag könne auch den besten Teams gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller zum Verhängnis werden. Einen Ausrutscher hat sich der HSVH bislang allerdings noch nicht geleistet. Durchaus eine Qualität.

Das erarbeitete Etikett „Topteam“ wimmeln die Hamburger mittlerweile nicht mehr ab. „Wenn Spitzenmannschaft bedeutet, dass man zu den Top fünf gehört, dann sind wir eine“, sagt Bauer.

Hamburger Philipp Bauer: Nur Gummersbach und Schwartau besser

Aber wer ist denn besser als der HSVH? Bauer überlegt. „Von der Tabelle her Gummersbach. Und Schwartau hat gegen uns sehr gut gespielt“, so Bauer. Gegen diese Teams haben die Hamburger ihre einzigen Niederlagen kassiert – die jedoch vermeidbar waren.

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Während die vor der Saison neben Gummersbach als heißeste Aufstiegskandidaten genannten Teams aus Bietigheim und Hamm Probleme haben, atmet der HSVH Höhenluft.

Hamburg ein Kandidat im Aufstiegsrennen?

Können die Hamburger um den Aufstieg mitspielen? „Das ist noch viel zu früh“, schmettert Bauer derartige Gedankenspiele ab, auch wenn die Konkurrenz den HSVH längst als Rivalen auf dem Zettel hat und so mancher Fan träumt. „Von uns wird man das nicht hören.“

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Die Hamburger wollen lieber weiter Siege sprechen lassen. „Wir machen einfach weiter unser Ding, und haben auch noch einiges, an dem wir arbeiten müssen“, betont Bauer, der gegen Dormagen ein „super-schweres Spiel“ erwartet.

Hamburg gegen Dormagen „super-schweres Spiel“

Wer in dieser umkämpften Liga ein Spitzenteam sein will, muss jede Partie wie ein Spitzenspiel angehen.

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