Drittes Comeback der Saison: Bleibt Axmann jetzt endlich fit?
Nicht nur für den HSV Hamburg war der Sieg in Minden ein wichtiger Etappenerfolg, sondern auch für Dominik Axmann. Der ebenso mit Talent gesegnete wie vom Pech verfolgte Rückraumspieler braucht jetzt zwei Hände, um seine Bundesligaspiele zu zählen. Sein erst sechster Einsatz in dieser Saison war bereits sein drittes Comeback in dieser Spielzeit – und der 22-Jährige hofft, dass es erst einmal sein letztes war.
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Nicht nur für den HSV Hamburg war der Sieg in Minden ein wichtiger Etappenerfolg, sondern auch für Dominik Axmann. Der ebenso mit Talent gesegnete wie vom Pech verfolgte Rückraumspieler braucht jetzt zwei Hände, um seine Bundesligaspiele zu zählen. Sein erst sechster Einsatz in dieser Saison war bereits sein drittes Comeback in dieser Spielzeit – und der 22-Jährige hofft, dass es erst einmal sein letztes war.
Wie gut Axmann ist und wie wichtig er für den HSVH sein kann, wenn er denn spielt, hat er beim 27:23 in Minden einmal mehr bewiesen. In seinen wohldosierten Einsatzminuten erzielte er drei Tore bei drei Versuchen, jeweils in wichtigen Phasen des Spiels, steuerte zwei Assists bei und eroberte einen Ball.
HSV Hamburg: Axmann feiert drittes Comeback der Saison
„Ich bin froh, dass es gleich wieder so gut geklappt hat und ich der Mannschaft helfen konnte“, sagt Axmann, der schon dem kommenden Heimspiel gegen Leipzig am Sonntag entgegenfiebert, im Gespräch mit der MOPO. „Es ist einfach großartig, auf der Platte zu stehen und mit den Jungs Handball zu spielen. Ich liebe, was ich tue.“
Diese Liebe ist in den vergangenen zweieinhalb Jahren oft auf eine harte Probe gestellt worden und die letzten Wochen waren keine Ausnahme. Axmann hat sich gerade erst nach einem Bänderriss im linken Fuß zurückgekämpft, den er sich Mitte Februar im Training zugezogen hatte – kurz nach seiner erfolgreichen Rückkehr nach zuvor viermonatiger Verletzungspause.
HSVH: Dominik Axmann immer wieder mit Probleme am Fuß
„Das war super-bitter und ein doller Rückschlag“, sagt der gebürtige Buxtehuder. „Aber es war ja nur ein Bänderriss.“ Nur ein Bänderriss. Das sagt nur einer, der Schlimmeres gewohnt ist.
Die größten Sorgen macht Axmanns rechter Fuß. Zwei Mittelfußbrüche 2019, eine Kapselverletzung und ein Knochenödem im Mai 2021. Im Juni 2021 musste er sich erneut am Mittelfuß operieren lassen, weil dieser nicht richtig verheilt war und instabil ist. Seit der OP hat er eine Schraube im Fuß. Klingt unheimlich, gibt ihm aber ein gutes Gefühl.
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„Ich bin froh, dass die Schraube drin ist und den Fuß zusammenhält“, sagt Axmann, der nach einem Comeback am 4. Spieltag und drei Partien im September erneut lange hatte pausieren müssen, weil der Fuß wieder Probleme machte. „Bis Saisonende bleibt die Schraube auf jeden Fall drin.“ Danach soll sie operativ entfernt werden. Die regelmäßigen Präventionsübungen für den Problem-Fuß werden wohl nötig sein, so lange er Handball spielt – und er hofft, dass ihm sein Fuß auf dem vielversprechenden Karriereweg nicht im Weg stehen wird.
Dominik Axmann will sich beim HSV Hamburg zurückkämpfen
Jetzt will sich Kämpfertyp Axmann („Ich bin keiner, der den Kopf hängen lässt“) aber erst einmal voll auf die letzten elf Spiele der Saison fokussieren, am Ball bleiben – im wahrsten Sinne des Wortes. Mehrere Spiele in Serie bestreiten, möglichst konstant abliefern. Es wird höchste Zeit.
„Axel“, wie er im Team gerufen wird, hat im Entwicklungsprozess wichtige Zeit verloren, aber „in den Spielen, in denen ich dabei war, habe ich gemerkt, dass ich in der Bundesliga bestehen kann.“ Er wisse, dass er „der Mannschaft etwas geben kann“ und Trainer Torsten Jansen „auf mich setzt und mir vertraut“.
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Mehr als das. Jansen hält große Stücke auf den dynamischen und spielstarken Axmann, der bei seinen sechs Einsätzen in dieser Saison 14 Tore erzielt und sich nur drei Fehlwürfe geleistet hat. „Der Junge ist richtig, richtig gut“, sagt der Coach über das Eigengewächs (Vertrag bis 2023 mit Option bis 2024). „Ich wünsche ihm und uns, dass sein Fuß richtig verheilt ist und in Zukunft keine Probleme mehr macht. Dann werden wir noch viel Freude an ihm haben.“