Leif Tissier vom HSV Hamburg wird beim Torwurf attackiert
  • Kaum ein Durchkommen: Leif Tissier vom HSV Hamburg wird beim Torwurf attackiert
  • Foto: WITTERS

Das tut weh! HSV Hamburg verliert gegen Leipzig – Rückschlag im Europa-Kampf

Lange Gesichter auf dem Spielfeld und auf den spärlich besetzten Rängen der riesigen Arena. Hamburgs Handballer haben eine bittere Heimniederlage kassiert. Der Tabellensechste unterlag dem DHfK Leipzig im drittletzten Spiel der Saison nach schwacher zweiter Halbzeit mit 28:31 (17:13). Ein Rückschlag im Kampf um den Europapokalplatz.

„Das ist schwer in Worte zu fassen“, sagte Rückraumriese Azat Valiullin, mit sieben Treffern bester Feldtorschütze des HSVH. „Die Enttäuschung ist sehr groß.“ Trainer Torsten Jansen analysierte: „In der ersten Halbzeit sah es flüssig aus, in der zweiten lassen wir viele klare Chancen liegen und kassieren schnelle Gegenstöße. In der Abwehr waren wir zu passiv, kriegen das eine oder andere dämliche Gegentor.“

Handball-Bundesliga: HSV Hamburg verliert gegen Leipzig

Durch die Niederlage gegen den Tabellen-13. verpassten es die Hamburger, den Vorsprung auf Verfolger Hannover-Burgdorf (spielt Sonntag in Flensburg) im Kampf um Europapokalplatz sechs auf vier Punkte auszubauen.

Dabei hatten die Gastgeber, die wieder einmal ohne die Langzeitverletzten Johannes Bitter, Jacob Lassen und Nicolai Theilinger auskommen mussten, in der mit nur 3047 Zuschauern gefüllten Barclays Arena einen Start nach Maß erwischt. Nach nicht einmal 20 Minuten hatten sie einen Vier-Tore-Vorsprung herausgespielt.

Hamburg bricht nach Halbzeit ein, Axmann verletzt

Bis zum 19:15 (35.) sah alles gut aus, dann kam der Einbruch und zehn Minuten später lag der HSVH erstmals zurück (21:22). Im Angriff ging nur noch wenig und der lange starke Keeper Jens Vortmann (zwölf Paraden) bekam kaum noch einen Ball zu fassen. Nachwuchs-Torwart Alexander Pinski rückte zwischen die Pfosten (vier Paraden).

Auf der Gegenseite lief Leipzig-Keeper Mohamed El-Tayar in der entscheidenden Phase zu großer Form auf, sicherte den Sieg.

HSVH im Endspurt noch gegen Berlin und Melsungen

Nur elf Tore in der zweiten Halbzeit und 19 Gegentore – so sind in dieser Liga keine Spiele zu gewinnen. Am kommenden Mittwoch tritt der HSVH als Außenseiter in Berlin an, vier Tage später steigt in eigener Halle das Saisonfinale gegen Melsungen – womöglich das Endspiel um Europa.

Bitter: In der zweiten Halbzeit verletzte sich Rückraumspieler Dominik Axmann am Knie, konnte in den letzten 20 Minuten des Spiels nicht mehr mitwirken und fehlte als Alternative. Ob er ernsthaft verletzt ist und sein Einsatz gegen Berlin wackelt, ist noch unklar.

TORE HSVH: Valiullin (7), Mortensen (7/2), Andersen (3), Baijens (3), Tissier (2), Magaard (2), Weller (1), Axmann (1), Bergemann (1), Hartwig (1).

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