Trainer Jansen stellt die vier neuen Hamburger Handballer vor
Anpfiff! Hamburgs Handball-Fans bekommen zum Saisonauftakt einen Leckerbissen serviert – und ihre Mannschaft einen echten Brocken. Im Heimspiel trifft der HSVH am Donnerstagabend auf die SG Flensburg-Handewitt (19.05 Uhr, Barclays Arena). Nach der erfolgreichen „Mission Klassenerhalt“ der Vorsaison startet jetzt die „Mission Weiterentwicklung“. Mit Spannung erwartet wird auch das Debüt der vier Neuzugänge der Hamburger. Exklusiv in der MOPO stellt Trainer Torsten Jansen das Quartett vor.
„Gute Jungs“, habe die Mannschaft dazubekommen, sagt der Coach, betont im Vorfeld des schweren Auftaktspiels gegen den dreimaligen Meister und viermaligen DHB-Pokalsieger aus dem hohen Norden aber auch. „Aber sie müssen sich auch erst noch einfinden. Das braucht Zeit.“
HSV Hamburg: Dani Baijens – Spielmacher im Vollgas-Modus
Dani Baijens (24/ Rückraum Mitte / Niederlande / letzter Verein: ASV Hamm-Westfalen): „Seine größte Stärke ist die Dynamik – er ist wahnsinnig schnell. Dani ist einer, der immer Vollgas spielt und kaum zu stoppen ist. Manchmal muss ich ihn bremsen. Darüber hinaus ist er ein technisch feiner Handballer mit einem guten Wurf. Ich schauen ihm gerne zu. Er ist Spielmacher, kann aber auch auf Halb spielen. Wir haben da so einige Ideen. Dani ist ein Top-Typ, super-ehrgeizig, aber dabei total positiv, offen und kommunikativ. Er bringt sich viel ein. Wenn er in der Liga umsetzt, was er in der Vorbereitung gezeigt hat, dann können wir uns alle freuen.“
Jacob Lassen soll beim HSV Hamburg zum Top-Handballer reifen
Jacob Lassen (26 / Rückraum Rechts / Dänemark/ Bjerringbro-Silkeborg): „Jacob bekommt jede Menge Vorschusslorbeeren – wovon ich bekanntlich kein großer Freund bin. Dass er ins All-Star-Team der dänischen Liga gewählt wurde, spricht natürlich für ihn. Technisch bringt er alles mit, um ein Top-Handballer zu sein. Er hat ein gutes Wurfrepertoire, ein gutes Auge, ist spielintelligent. Im Spiel braucht er aber noch den letzten Punch. Daran arbeiten wir. Auch in Sachen Athletik ist noch Potenzial. Die Bundesliga ist der nächste Schritt in seiner Karriere, in der er es weit bringen kann, wenn er seine Möglichkeiten ausschöpft. Charakterlich ist Jacob ein ruhiger und reflektierter Typ und Familienmensch.“
HSVH-Kreisläufer Andreas Magaard: Stark und still
Andreas Magaard (23 / Kreis / Dänemark / Nordsjælland): „Als jüngster unserer Neuzugänge hat er meine Erwartungen und Hoffnungen bislang bestätigt. Er agiert im Angriff und in der Abwehr schon sehr stabil und auf einem guten Niveau. Andreas ist körperlich präsent, muss aber manchmal noch aggressiver werden im Mittelblock und an seiner Wurfvariabilität arbeiten. Er ist ein schlauer Spieler, wissbegierig und lernwillig. Andreas wird uns definitiv weiterhelfen, Niklas Weller am Kreis entlasten – und auch angreifen. Abseits des Spielfeldes ist er zurückhaltend und eher still. Dass er mit unserem Rechtsaußen Frederik Bo Andersen, seinem Schulfreund, in einer WG wohnt, hilft ihm sicher, sich schnell einzuleben.“
Ivan Budalic – die Aushilfs-Nummer-zwei hinter Johannes Bitter
Ivan Budalic (24 / Tor / Kroatien / Limoges): „Ivan ist eine sehr gute Vertretung für den noch länger verletzten Jens Vortmann. Ich bin überzeugt, dass er uns helfen kann und mit Jogi (Bitter, d. Red.) ein gutes Duo bildet. Er ist hochmotiviert und will seine Chance bei uns nutzen, das spürt man. Das Potenzial dazu hat er. Auf dem Spielfeld ist Ivan ein sehr emotionaler Typ, der immer gewinnen will und nur äußerst ungern verliert – auch, wenn wir zum Warmmachen Fußball spielen. Er bringt Feuer rein. Ansonsten ist Ivan ein lockerer und lustiger Zeitgenosse. Er tut der Mannschaft auch als Typ gut.“