„Wir werden unaufhaltsam sein“: Darum glaubt Sea-Devils-Leader an sein Team
Kyle Kitchens ist nicht nur einer der besten Spieler der Hamburg Sea Devils, sondern auch einer der Stars der European League of Football. Seit 2021 wurde er bereits dreimal zum Verteidiger des Jahres gewählt. Und er hat eine klare Botschaft: „Wir werden unaufhaltsam sein.“
Seit dieser Saison trägt der US-Amerikaner das Trikot der Sea Devils. Die Hansestadt hat es ihm angetan: „Hamburg ist eine schöne Stadt. Ich mag, dass sie von Wasser umgeben ist. Jetzt kommt der Sommer, da gibt es noch viel zu entdecken.“
Kitchens: „Es regnet hier wirklich viel“
Nur das Wetter bereitet ihm noch etwas Kopfzerbrechen: „Es regnet hier wirklich viel, fast jeden zweiten Tag. Aber es wird langsam wärmer und die Sonne lässt sich öfter blicken.“ Auch kulinarisch hat er bereits etwas typisch Norddeutsches für sich entdeckt: „Fischbrötchen.“
Zuvor war Kitchens in Berlin und Leipzig aktiv. Die Unterschiede der Städte sind ihm direkt aufgefallen: „Jede Stadt hat ihre eigene Kultur. Berlin ist offen, Hamburg ist geschäftlich und classy. Leipzig entwickelt sich noch.“
Kitchens über Fatah: „Es hat wehgetan“
Kurz vor Saisonstart dann der Umbruch, Head Coach Shuan Fatah verließ das Team knapp eine Woche vor dem ersten Spiel. Für Kitchens, der unter anderem wegen Fatah nach Hamburg gekommen war, ein schwerer Moment: „Wir haben privat über seinen Abschied gesprochen. Es hat wehgetan, aber er musste das Beste für seine Familie tun. Es gibt nichts als Liebe und Respekt für Coach Shuan.“
Mit Nachfolger Lee Rowland hat sich Kitchens aber schnell arrangiert: „Coach Lee ist der Mann. Er will immer das Beste aus dir herausholen. Er ist ein grummeliger alter Mann mit Sinn für Humor, man muss ihn einfach lieben.“ Der Trainerwechsel habe das Team sogar näher zusammengebracht: „Alle halten zusammen. Das hat uns noch enger verbunden.“
Kitchens freut sich auf das Wiedersehen mit seiner Ex-Mannschaft
Kitchens hat große Pläne mit der Defense: „Wir sind eine Einheit mit einer Stimme. Wir wollen die beste Defense in Europa sein.“ Auch die Führungsrolle will er nicht für sich beanspruchen: „Ich bin nur ein Rollenspieler, der seinen Job macht. Wir halten uns gegenseitig verantwortlich.“
Am Wochenende trifft Hamburg auf Berlin, ein besonderes Spiel für Kitchens, der dort drei Jahre lang spielte: „Ich bin noch mit einigen Jungs dort in Kontakt. Abseits des Feldes sind sie meine Leute, aber sobald das Spiel beginnt, ist es Krieg.“
Kitchens freut sich auf das erste Heimspiel in Hamburg
Der Saisonstart verlief bislang durchwachsen, doch Kitchens gibt sich kämpferisch: „Wir rufen noch nicht unser volles Potenzial ab. Es ist viel Lärm von außen. Wenn wir das ausblenden, werden wir nicht aufzuhalten sein.“
Besonders freut er sich auf das erste Heimspiel in Hamburg: „Ich kann es kaum erwarten, die Fans zu sehen.“ Und auch langfristig sieht er seine Zukunft in Deutschland: „Das ist das Ziel. Ich will meine Karriere hier beenden und dann in Deutschland als Coach weitermachen.“
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Gefragt nach dem besten Spieler, mit dem oder gegen den er je gespielt hat, muss Kitchens nicht lange überlegen: „Meine Teamkollegen.“
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