Nach Esume-Knall: ELF-Boss trifft Entscheidung
Der Umbruch in der European League of Football (ELF) nimmt ein immer größeres Ausmaß an. Nach der Rücktrittsankündigung von Commissioner Patrick Esume gab die Liga den nächsten prominenten Abschied in der Führungsetage bekannt. Geschäftsführer Zeljko Karajica, neben Esume 2020 zweiter Gründer der ELF, werde sich zum Ende der laufenden Saison zurückziehen.
In den kommenden Tagen soll ein neuer Co-CEO und Chief Financial Officer (CFO) vorgestellt werden, Karajica soll als weiterer Co-CEO bis zu seinem Ausscheiden bei einem reibungslosen Übergang behilflich sein. Dies sei laut Angaben der ELF „ein sorgfältig durchdachter und seit langem geplanter Schritt“, hieß es in einer Mitteilung. Karajicas Abschied verkündete die ELF in ihrem Statement nicht explizit, bestätigte diesen aber dem kicker.
Esume klagte übers Verhältnis mit Karajica
Eine Woche zuvor hatte bereits Esume, einer der bekanntesten Protagonisten des American Football in Deutschland, über seine Anwältin Patricia Cronemeyer die Trennung erklärt. Wegen „unüberbrückbarer Differenzen bezüglich der Führung und finanziellen Gestaltung der ELF mit deren Geschäftsführer Zeljko Karajica“ zieht sich der 51-Jährige zum Saisonende zurück.

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Die ELF plant mit der Neuausrichtung offenbar auch einen Schritt auf die unzufriedenen Teams zu, die offen mit einem Austritt aus der Liga drohen. Eine Aufgabe des neuen Geschäftsführers sei es, „eng mit der European Football Alliance (EFA) zusammenzuarbeiten“, schrieb die ELF.
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Mehrere Franchises, darunter der amtierende Champion Rhein Fire, hatten die EFA gegründet, um ihrer Kritik an der Führung der Liga Ausdruck zu verleihen und einen möglichen Austritt vorzubereiten. Ein Kritikpunkt lautete, dass die ELF „teilweise nicht im Interesse der Mannschaften handelt, sondern im eigenen Interesse“, hatte Gründungsgesellschafter Martin Wagner von Rhein Fire gesagt. (sid)
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