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  • Wie geht es mit ihnen weiter? Die Zukunft von Aaron Hunt (l.) und Jeremy Dudziak beim HSV ist noch ungeklärt.
  • Foto: imago images/Sven Simon

Haben sie eine HSV-Zukunft?: Ein Mann entscheidet über Hunt und Dudziak

Auf den Saison-Abschluss muss er verzichten. Wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade wird Aaron Hunt auch am Sonntag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) gegen Braunschweig nicht dabei sein. Spielt der Routinier, dessen Vertrag ausläuft, überhaupt nochmal für den HSV? Die Entscheidung soll erst fallen, wenn der Verein seinen neuen Trainer verpflichtet hat. Ähnlich sieht es beim suspendierten Jeremy Dudziak aus.

Das hatte er sich anders gedacht. Seit sechs Jahren kickt Hunt in Hamburg, die Rückkehr in die Bundesliga war auch in dieser Saison sein Ziel. Pustekuchen. Der HSV wird einen vierten Anlauf nehmen müssen. Wird Hunt dann noch dabei sein?

Hunt hat beim HSV Befürworter und Kritiker

Zumindest ist Bewegung in der Angelegenheit. Doch während zuletzt ein Abgang des Ex-Kapitäns als wahrscheinlich dargestellt wurde, ist die Nummer faktisch noch offen. Das soll Hunt in den Vorgesprächen auch so vermittelt worden sein. Der klare Tenor: Erst wenn der neue Trainer da ist, der ab der neuen Saison beim HSV übernehmen wird, soll das letzte Wort gesprochen werden. Er soll entscheiden, ob er den nächsten Anlauf Richtung Bundesliga mit Hunt wagen möchte – oder ohne den 34-Jährigen.

Eine knifflige Kiste, die auch innerhalb der HSV-Führungsgremien kontrovers diskutiert wird. Die einen sehen die Zeit für den Abgang des Mittelfeldspielers gekommen und hoffen, dass sich die Mannschaft ohne Hunt neu sortieren und einen Entwicklungsschritt machen könnte. Auf der anderen Seite stehen die Befürworter des Leitwolfs, die auch auf Hunts aktuelle Saisonzahlen verweisen. In 27 Saisoneinsätzen kam er auf akzeptable fünf Tore und fünf Assists. Mal abgesehen von seiner aktuellen Blessur präsentierte sich Hunt zudem so fit wie seit Jahren nicht mehr.

Bei einem neuen Vertrag müsste Hunt auf Geld verzichten

Und nun? Sollte ein neuer Kontrakt zustandekommen, müsste sich der Ex-Käpt’n in jedem Fall von seinem Millionengehalt verabschieden und würde wohl deutlich unterhalb der 500.000-Euro-Marke angesiedelt werden. Das aber soll für Hunt nicht die Hauptrolle spielen.

In jedem Fall will er auf das Urteil des neuen Trainers warten, ehe er sich möglicherweise umorientiert. In den kommenden zwei bis drei Wochen will der HSV Vollzug auf der Position des neuen Coaches vermelden und den Nachfolger des beurlaubten Daniel Thioune und von Interimstrainer Horst Hrubesch (macht wie bisher weiter als Nachwuchs-Boss) präsentieren.

Dudziaks Zukunft beim HSV bleibt erstmal unklar

Erst dann wird auch geklärt, wie es mit Jeremy Dudziak weitergehen soll, der zum Wochenstart wegen Undiszipliniertheiten vom Verein suspendiert und vorzeitig in den Urlaub geschickt wurde. Der HSV tendiert momentan klar dazu, dem 25-Jährigen einen Vereinswechsel nahe zu legen.

Doch auch hier soll der neue, starke Mann auf der HSV-Bank ein entscheidendes Wort mitsprechen. Anders als Hunt besitzt Dudziak aber auch noch einen HSV-Vertrag bis Sommer 2022.

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