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  • Geschlossen zum Erfolg. HSV-Profis beim Torjubel im Derby 
  • Foto: WITTERS

„Großer Schritt nach vorne“: Was Sportdirektor Mutzel am neuen HSV imponiert

Kein Sieg im Derby, aber in der Liga weiterhin ungeschlagen und mit 16 Punkten nach sechs Spieltagen auch immer noch souveräner Tabellenführer der Zweiten Liga – so steht der HSV nach dem 2:2 gegen den FC St. Pauli da. „Die Leistung war insgesamt sehr in Ordnung, auch wenn wir es leider nicht geschafft haben, unseren Fans den Derbysieg zu schenken. Meine Mannschaft ist aber auf einem richtig guten Weg, sie entwickelt sich“, sagt HSV-Trainer Daniel Thioune.

Wie kann man die Entwicklungsschritte beim HSV sehen? Und was ist für den Erfolg an den ersten sechs Spieltagen ausschlaggebend? Alles jetzt nur auf die mittlerweile schon acht Tore von Simon Terodde zu reduzieren, wäre sicher der falsche Ansatz. Klar hat der HSV im Sturm endlich wieder einen Torjäger, der zuverlässig liefert. Mindestens genauso auffällig ist allerdings auch die neue Widerstandsfähigkeit der Mannschaft.

Beim HSV gibt es eine neue Mentalität auf dem Platz. Während in der Vergangenheit die Mannschaft nach dem ersten Rückschlag oft nicht mehr den Schalter umlegen konnte und es auch in der Nachspielzeit immer wieder Gegentore gab, sieht es in dieser Spielzeit anders aus.

Schon das dritte HSV-Comeback in dieser Saison

Gegen St. Pauli geriet der HSV in der in der 82. Minute mit 1:2 in Rückstand. Ein heftiger Nackenschlag. Für hängende Köpfe auf dem Platz sorgte es jedoch nicht. Nur 95 Sekunden später traf Terodde zum Ausgleich. Für den HSV war es nach Paderborn und Würzburg bereits das dritte Spiel in dieser Saison, in dem trotz Rückstand zumindest noch gepunktet werden konnte.

Mutzel: „Es ist ein großer Schritt nach vorne“

„Ich habe immer das Gefühl, wenn wir ein Gegentor kriegen, dass wir bei uns bleiben und wissen, wir können immer Tore schießen. Wir werden nicht nervös, sondern spielen ruhig weiter. Es ist schon ein großer Schritt nach vorne, dass wir als Mannschaft mit Rückschlägen besser umgehen“, sagt Sportdirektor Michael Mutzel.

Der HSV ist deutlich widerstandsfähiger als noch in der vergangenen Spielzeit. Auch das Spiel gegen den Ball hat sich klar verbessert. Beides spiegelt sich in der Tabelle wider. „Jetzt haben wir 16 Punkte, stehen vorne, das ist gut. Aber wir dürfen uns auf gar keinen Fall ausruhen“, meint Mutzel, der allerdings auch betont: „In der Liga kriegt man nichts geschenkt. Wenn man ein bisschen nachlässt, kann man Spiele verlieren.“

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