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  • Im November 2020 qualifizierte sich Bernhard Langer als ältester Golfer der Geschichte für die beiden Schlussrunden des Masters in Augusta
  • Foto: imago images/UPI Photo

Golf-Masters in Augusta: Langer verpasst Rekord, Kollege zertrümmert Schläger

Kein neuer Altersrekord: Rückenprobleme, Knieschmerzen, fast fünf Wochen nicht gespielt – am Ende war das auch für Bernhard Langer bei seinem geliebten Masters einfach zuviel. Gehandicapt von den widrigen Umständen scheiterte der deutsche Golf-Routinier in Augusta am Cut und schied vorzeitig aus. 

Der 63-jährige Anhausener spielte am Freitag eine missglückte 77er-Runde und verpasste beim traditionsreichen Major-Turnier mit insgesamt 151 Schlägen als 71. die beiden Schlussrunden am Wochenende. Am Vortag hatte Langer noch auf dem 30. Rang gelegen, die besten 54 Golfer kamen weiter.

Langer Augusta 2021

In diesem Jahr lief es für Langer in Augusta nicht gerade rund

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imago images/UPI Photo

Damit konnte Langer nicht an seine starke Vorjahresleistung anknüpfen. Vor 147 Tagen, als das Masters wegen der Corona-Krise ausnahmsweise im November ausgetragen wurde, hatte er noch einen Rekord aufgestellt: Als ältester Spieler der Geschichte hatte der Routinier damals den Cut an der Magnolia Lane geschafft.

Golf-Masters: Langer scheidet aus, Koreaner trumpft mit „falschem“ Schläger auf

Dank seiner beiden Masters-Erfolge 1985 und 1993 genießt Langer ein lebenslanges Startrecht bei dem mit 11,5 Millionen Dollar dotierten Major-Turnier. Er schlug in diesem Jahr zum 38. Mal auf dem Augusta National Golf Club ab. 

Langer Augusta 1993

1993 gewann Langer bereits sein zweites Grünes Jackett, das dem Masters-Sieger traditionell verliehen wird

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imago/Sammy Minkoff

Allerdings hatte er wegen Rückenproblemen und Knieschmerzen die vergangenen fünf Wochen kaum trainieren können und war quasi ohne Vorbereitung zum ersten Major-Turnier des Jahres gereist. Das machte sich am zweiten Tag auf dem Par-72-Platz bemerkbar. Der in Florida lebende Golf-Senior kam nur auf ein Birdie. Demgegenüber leistete sich Langer an sechs Löchern Schlagverluste.

Golf-Masters: Neben Langer scheitert auch Vorjahrerssieger Johnson am Cut

Langer war jedoch in guter Gesellschaft: Etliche Favoriten scheiterten auf der malerischen Anlage im US-Bundesstaat Georgia ebenfalls am Cut. So schieden unter anderem Vorjahressieger Dustin Johnson, dessen amerikanischer Landsmann Brooks Koepka (beide 149 Schläge) und Rory McIlroy aus Nordirland (150) aus.

Rückenprobleme, Knieschmerzen: Aus für Golf-Oldie Langer in Augusta

„Das war nicht so gut, vor allem mit dem Putter. Insgesamt sechsmal in zwei Runden drei Putts zu benötigen, darf man sich einfach nicht leisten“, sagte der enttäuschte Weltranglistenerste Johnson. Olympiasieger Justin Rose konnte seine Führung mit einer soliden 72er-Runde und insgesamt 137 Schlägen knapp behaupten. Ärgste Verfolger von Rose, der 2013 bei der US Open schon ein Major gewinnen konnte, sind nach dem zweiten Tag die beiden Amerikaner Will Zalatoris und Brian Harman (beide 138).

Golf-Masters: Koreaner Woo zertrümmert vor Wut seinen Schläger

Für Furore sorgte auch Kim Si Woo. Der 25-jährige Südkoreaner ärgerte sich nach einem misslungenen Schlag auf der 15. Spielbahn am Freitag so, dass er seinen Putter wütend auf den heiligen Rasen stieß. Problem: Das Spielgerät zerbrach bei der spontanen Frustaktion. So musste Kim auf den restlichen vier Grüns mit dem Holz 3 einlochen und wurde zur besonderen Attraktion.

Kim Si Woo Augusta 2021

Der Koreaner Kim Si Woo schlug sich mit eigentlich unpassendem Schläger beim Putten sehr passabel

Foto:

imago images/UPI Photo

Kurioserweise hatte er mit dem Schläger, der eigentlich für lange Distanzen gedacht ist, Erfolg: Der Sieger der Players Championship von 2017 spielte noch vier Pars, blieb also ohne Schlagverlust. Etliche Kontrahenten absolvierten die Bahnen schlechter – wohlgemerkt mit Putter. Zur Halbzeit lag Woo als Sechster nur drei Schläge hinter Rose.

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Im Gegensatz zum vergangenen Jahr sind dieses Mal wieder Zuschauer auf der Masters-Anlage zugelassen, jedoch deutlich weniger als sonst und mit Maskenpflicht und Abstandsregeln.

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