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  • Jorginho diskutiert dem Schiedsrichter, der Marcos Alonos (nicht im Bild) die Rote Karte zeigt.
  • Foto: Getty Images

Gnabrys 202-Sekunden-Show: Auch Lewandowski trifft – und wird ins Gesicht geschlagen

London –

Der Achtelfinal-Kracher des FC Bayern beim FC Chelsea: Der deutsche Meister steht nach einem 3:0-Auswärtssieg mit 1,99 Beinen im Viertelfinale. „Wir haben viel Druck gemacht und die Umschaltmomente genutzt. Wir freuen uns einfach“, sagte Serge Gnabry, der zum Spieler des Spiels gekürt wurde, bei Sky. Der Nationalspieler lobte explizit Robert Lewandowski: „Robert hat mir zwei Tore aufgelegt, die er auch selbst machen kann.“ Ärger gab es an der Stamford-Bridge in London nur zwei Stunden vor dem Anpfiff.

Stamford Bridge Chelsea

Am Stadion an der Stamford Bridge gab es vor dem Spiel des FC Bayern beim FC Chelsea.

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Getty Images

Vor dem Gäste-Block sei es zu tumultartigen Szenen gekommen, berichtet bild.de. Einige Bayern-Chaoten ohne Tickets wollten demnach den Sektor stürmen – wurden aber von der berittenen  Polizei schnell unter Kontrolle gebracht.

FC Bayern vergibt mehrfach die Führung beim FC Chelsea

Das Spiel selbst verlief friedlicher. Nach einer durchaus temporeichen ersten Halbzeit hieß es zwar noch 0:0, doch die Bayern hätten durchaus führen können. Kingsley Coman (11. Minute) schoss nach Doppelpass mit Thomas Müller aus 16 Metern nur haarscharf am rechten Pfosten vorbei, Robert Lewandowski (15.) scheiterte kurz darauf von halblinks am gut den Winkel verkürzenden Chelsea-Keeper Willy Caballero. Der blieb auch in der 28. Minute Sieger gegen Lewandowski, stürzte sich dem Polen erneut energisch entgegen. Nur eine Minute später schlenzte Müller nur um Zentimeter am Pfosten vorbei, den hätte Caballero wohl nicht mehr bekommen.

Die dickste Chance hatte dann erneut Müller (35.). Nach feiner Flanke von Serge Gnabry stand er völlig blank vor Caballero, ließ den Ball unkonventionell, aber fein über den Scheitel abrutschen – die Kugel klatschte an die Latte.

Die beste Chance der Gastgeber hatte Marcos Alonso (43.) der aus elf Metern flach abzog, aber an Manuel Neuer scheiterte.

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Serge Gnabry trifft zweimal innerhalb von 202 Sekunden

Sechs Minuten nach der Pause brach dann Gnabry den Bann: Lewandowski hatte halblinks vor dem Tor das richtige Näschen und Auge, schoss nicht selbst, sondern legte noch mal quer – dort war Gnabry zur Stelle und traf zur Führung.

Gnabry Jubel

Serge Gnabry durfte gleich zweimal jubeln, und das innerhalb von nur 202 Sekunden. 

Foto:

Getty Images

Nur 202 Sekunden später schlug Gnabry erneut zu, und wieder nach Vorlage von Lewandowski: Diesmal traf der deutsche Nationalstürmer aus halblinker Position flach ins lange Eck.

Lewandowski machte in der 76. Minute wohl bereits den Deckel drauf, musste nach feiner Vorarbeit des pfeilschnellen Alphonso Davies  nur noch einschieben. 3:0 für die Bayern, Lewandowski mit zwei Vorlagen und einer Vollendung an allen Treffern beteiligt – bärenstark!

Schlag ins Gesicht: Rote Karte für Marcos Alonso

Alonso setzte dem Chelsea-Debakel die Krone auf, als er Lewandowski im Laufduell einen Schlag ins Gesicht verpasste und nach Videobeweis die Rote Karte (83.) sah. 

Mit dem Abpfiff war die höchste Heimpleite der Europapokalgeschichte des FC Chelsea besiegelt. Und der FC Bayern steht mit 1,99 Beinen im Viertelfinale. (ars)

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