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  • Alexander Zverev und seine damalige Freundin Olga Sharypova beim ATP-Turnier am Hamburger Rothenbaum im Sommer 2019
  • Foto: Getty Images for Hamburg Open

Gewalt-Vorwürfe: Alexander Zverev äußert sich zu den Anschuldigungen seiner Ex-Freundin

Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev denkt vorerst nicht daran, Boris Becker als neuen Trainer zu verpflichten. Zverev und der Spanier David Ferrer hatten zuletzt ihre erfolgreiche Zusammenarbeit beendet, weil Ferrer während der Corona-Pandemie mehr bei seiner Familie sein wollte.

„Wir reden seit Jahren mit Boris. Wir haben einen sehr guten Kontakt. Aber die nächsten Monate ist das kein Thema“, sagte Zverev in einem Interview der „Bild“ zur Frage, ob Becker endgültig kein Thema mehr sei. Der dreimalige Wimbledonsieger hatte sich zum Ende des vergangenen Jahres von seiner Tätigkeit als deutscher Herrentennis-Chef zurückgezogen und arbeitet weiter als TV-Experte.

Familie kümmert sich nun um die Zverev-Betreeuung

Zverev wird nun wieder von seinem Vater trainiert, sein älterer Bruder Mischa kümmert sich zudem um Management-Angelegenheiten. Der 23 Jahre alte Weltranglisten-Siebte, der sich zur Zeit in Melbourne trotz Quarantäne auf den Saisonstart mit dem ATP Cup und den Australian Open vorbereitet, lobte die Zusammenarbeit mit Ferrer.

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Alexander Zverev (li.) mit seinem ehemaligen Trainer Boris Becker.

Foto:

imago images/AAP

„Ich habe David als Trainer geliebt. Abgesehen von meinem Vater war er der beste Trainer, den ich je hatte. Wir haben von der Persönlichkeit sehr gut zusammengepasst“, sagte der Hamburger über den langjährigen Top-Ten-Spieler. Für Ferrers derzeitige Entscheidung äußerte der Hamburger Verständnis, eine erneute Zusammenarbeit scheint möglich. „Wir haben für die Zukunft alles offen gelassen“, sagte Zverev, der zuvor auch von den einstigen Weltklasseprofis Ivan Lendl und Juan Carlos Ferrero betreut wurde.

Tennis-Star wird im Februar erstmals Vater

Zudem wird der Begriff „Familie“ vielleicht auch für Zverev in diesem Jahr eine ganz neue Bedeutung bekommen, denn seine ehemalige Lebensgefährtin Brenda Patea erwartet im Februar das erste gemeinsame Kind. Ein Meilenstein, auf den sich Zverev nach eigener Aussage mehr freut als auf den so sehr ersehnten ersten Grand-Slam-Sieg: „Das ist ein ganz besonderes Gefühl für jeden Menschen auf der Welt. Das wird das Highlight meines Lebens.“ Er kenne auch schon das Geschlecht des Kindes, aber „wir haben uns entschieden, es noch nicht zu sagen“.

Eine andere Ex-Freundin beschuldigt Zverev der körperlichen Gewalt, ein Vorwurf, den der 23-Jährige vehement bestreitet. Nichts sei daran war, aber man könne leider „heutzutage mit der Wucht von Social Media jedem alles unterstellen“. Er habe sich dennoch entschieden, zu schweigen, denn „je mehr ich rede, desto größer und länger würde sich die Geschichte hinziehen“.

Aktivitäten in Deutschland sollen verstärkt werden

Zeitgleich will Zverev in seiner Heimat Deutschland aber präsenter werden. Sein früherer Manager Patricio Apey habe ihn „international gesehen“. Sein Heimatland „und damit auch der deutsche Markt wurden links liegen gelassen. Das ist aber absurd. Ich bin in Hamburg geboren und aufgewachsen. Deutschland ist meine Heimat“, sagte Zverev, der sich aktuell in Melbourne vor den Australien Open (ab 8. Februar) in Quarantäne befindet.

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Zverev strebt nach eigenen Worten eine viel stärkere Vorbildfunktion an. „Ich habe nachgedacht und für mich verstanden: Ich bin Deutscher und möchte in Deutschland eine Person sein, wo die Kinder sagen: ‚Wegen dem will ich Tennisspieler werden. Den Zverev finde ich toll.‘“ Deshalb werde er den Fokus „in Zukunft mehr auf Deutschland legen“.

Agentur Team 8 managte Zverev bis zu den Australian Open

Zu Wochenbeginn hatte der Halbfinalist der Australien Open 2020 mitgeteilt, dass er die Zusammenarbeit mit der Beratungsagentur Team 8 beendet habe. Stattdessen wird er nun vor allen auch von Bruder Mischa beim Management unterstützt. In der Medienarbeit lässt sich die deutsche Nummer eins seit kurzem vom früheren Regierungssprecher Béla Anda beraten.

Die Roger-Federer-Agentur Team 8 hatte Zverev erst 2019 unter Vertrag genommen. Zuvor war Zverev von Apey beraten worden, mit dem er sich nach der Trennung bis Dezember des vergangenen Jahres in einem Rechtsstreit befand.

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