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  • Fußballgucken in der Corona-Zeit: Union Berlins Fans halten vor dem Stadion Abstand
  • Foto: FC Union Pool/Pool via Witters

Genial oder gefährlich?: Berliner Fußballfans versammeln sich vorm Stadion

Politiker denken darüber nach, in einigen Monaten vielleicht wieder Zuschauer zu Fußballspielen zuzulassen. Rund 30 Anhänger von Union Berlin gingen ihren eigenen Weg: Sie versammelten sich zum Bundesliga-Spiel gegen Schalke 04 (1:1) vor dem Stadion Alte Försterei, um ihre Mannschaft zu unterstützen.

Die Spieler konnten es deutlich hören. „Eisern Union!”, hallte es ins Stadion, der traditionelle Anfeuerungsgesang des Berliner Aufsteigers. In der elften Minute wurde dann gejubelt: Robert Andrich traf zum 1:0 für Union – durch die Schreie der Fans wurde es zum lautesten Corona-Tor der Bundesliga.

Die Polizei schaut nur zu

Ob die Anhänger damit gegen bestehendes Recht verstießen, ist durchaus Ansichtssache. Grundsätzlich erlauben die Corona-Richtlinien des Berliner Senats nur eine Zusammenkunft von Gruppen bis zu fünf Personen aus mehreren Haushalten im öffentlichen Raum.

Die Berliner Polizei war mit zwei Mannschaftswagen vor Ort und beobachtete das Geschehen, sah aber keinen Grund zum Eingreifen, weil sich die Fans auf Kleingruppen verteilten und Abstand hielten.

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Der weitere Spielverlauf bot den Union-Fans keinen Anlass für Champagner oder Schultheiss, denn das Feierverbot wurde per Gegentor durchgesetzt: Jonjoe Kenny glich für Schalke aus, die Berliner müssen nun weiter um den Klassenerhalt bangen.

Union-Torschütze: „Die Fans waren sensationell”

Union-Torschütze Andrich fand’s trotzdem prima: „Nach dem Schlusspfiff sind wir auf die Bänke geklettert und haben über den Zaun geguckt. Was die Fans gemacht haben, war sensationell.“

 

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