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  • Klaus Gjasula im Volksparkstadion.
  • Foto: WITTERS

Gelb-Rekord, Bruder Jürgen und Paris: So tickt HSV-Abräumer Klaus Gjasula

Klaus Gjasula soll der neue Leitwolf im HSV-Mittelfeld werden. Die MOPO traf den 30-Jährigen, der aus Paderborn kam, im Trainingslager im österreichischen Bad Häring und stellt ihn von A wie Albanien bis Z wie Ziele vor.

A wie Albanien: Meine Heimat. Ich bin sehr gerne da, meine Familie lebt dort. Es ist für mich immer etwas ganz Besonderes, dahin zurückzukehren.

B wie Baumgart: Positiv verrückt (lacht). Er ist voller Energie und ein absoluter Erfolgscoach, auch wenn wir im letzten Jahr mit Paderborn abgestiegen sind. Einfach ein super Typ.

Klaus Gjasula und sein Ex-Trainer Steffen Baumgart pflegten ein inniges Verhältnis.

Klaus Gjasula und sein Ex-Trainer Steffen Baumgart pflegten ein inniges Verhältnis.

Foto:

imago images/Sven Simon

C wie Coach: So wie ich ihn jetzt in der kurzen Zeit kennengelernt habe, kann ich  Ähnliches sagen wie über Steffen Baumgart. Er ist menschlich und fachlich super, kommunikativ  und nimmt die Mannschaft mit. Natürlich muss sich alles noch ein bisschen finden, aber seine Spielidee und Ansätze sind super.

D wie Druck: Den hat man als Sportler immer irgendwo. Ich glaube, dass ich ganz gut damit umgehen kann.

E wie Erfolg: Es ist mit das Schönste, was es gibt. Wenn man die Ärmel hochkrempelt und für seine Ziele arbeitet, kommt der Erfolg von selbst.

F wie Fairness: Gehört dazu (schmunzelt). Ich würde nicht sagen, dass ich unfair bin. Foulspiele sind Teil des Fußballs. Ich habe jetzt ein gewisses Image, auch wenn ich das nicht wollte. Auf dem Platz willst du gewinnen und tust alles Nötige dafür.

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G wie Glück: Glück bedeutet für mich, eine gesunde Familie zu haben und selbst gesund zu sein. Das ist das Wichtigste im Leben.

H wie Helm: Mein Glücksbringer! Der gehört zu mir einfach dazu.

I wie Idol: Meine Idole sind meine Eltern. Weil sie damals ohne einen Cent in der Tasche, ohne die Sprache zu kennen, nach Deutschland gekommen sind, um ihren Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Das haben sie nicht für sich selbst gemacht, denn sie haben ihre Heimat zurückgelassen, um ihren Kindern eine bessere Zukunft zu bieten.

J wie Jürgen: Mein großer Bruder. Er ist gleichzeitig mein Freund, das war nicht immer so, vor allem als wir jünger waren (lacht). Aber seit wir erwachsen sind, haben wir ein super Verhältnis, tauschen uns über alles aus.

Jürgen Gjasula, Bruder von HSV-Profi Klaus, spielt beim Drittligisten 1. FC Magdeburg.

Jürgen Gjasula, Bruder von HSV-Profi Klaus, spielt beim Drittligisten 1. FC Magdeburg.

Foto:

imago images/Jan Huebner

K wie Kapitän: Ich war schon bei einigen meiner Stationen Kapitän, das ist natürlich eine besondere Rolle. Aber ob mit oder ohne Binde: ich bleibe der gleiche Typ und übernehme gerne Verantwortung.

L wie Lieblingsbeschäftigung: Zeit mit meiner Familie zu verbringen – und dabei ist es egal wo du bist, sondern es ist entscheidend mit wem du da bist.

M wie Mannschaft: Die Mannschaft ist super, wir haben gute Jungs. Das Potenzial ist da. Wir müssen uns noch ein bisschen finden, aber das wird schnell gehen, da bin ich sehr positiv gestimmt.

N wie Nachbarschaft: Habe ich noch keine, denn ich wohne noch im Hotel. Ich hoffe aber, das ändert sich bald und dass ich nette Nachbarn bekomme.

O wie Offenbach: Da habe ich sehr schöne Momente verbracht und viele Schlachten  am Biberer Berg geschlagen – ein kleiner Hexenkessel. Es war eine prägende Zeit.

P wie Paris: Bis jetzt der schönste Moment in meiner Fußballkarriere. Mein Länderspieldebüt für Albanien und dann beim amtierenden Weltmeister Frankreich in Paris. Ein unglaubliches Stadion, eine unglaubliche Stimmung und ein unglaublicher Gegner.

Ausgerechnet gegen Weltmeister Frankreich gab Klaus Gjasula (r.) 2019 sein Länderspieldebüt - im Stade de France.

Ausgerechnet gegen Weltmeister Frankreich (1:4) gab Klaus Gjasula (r.) 2019 sein Länderspieldebüt – im Stade de France.

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imago images / eu-images

Q wie Quälen: Jeder muss sich irgendwo quälen. Wenn man im Kopf stark ist, kann man sich leichter quälen.

R wie Rekord: Gelbe Karten. Das verfolgt mich natürlich. Den Rekord habe ich letzte Saison gebrochen, schauen wir mal, wie lange der hält. Ich habe jedenfalls nicht vor, ihn weiter auszubauen.

S wie Schwarzwaldklinik: Da kommen die Namen von meinem Bruder und mir her – vom Professor Brinkmann, gespielt von Klausjürgen Wussow. Meine Oma war Fan der Serie und hat uns deshalb so genannt.

T wie Tor: Mein schönstes Tor war letzte Saison auf Schalke. In der 81. Minute habe ich das 1:1 geköpft. Das war ein besonderer Moment, denn auf Schalke hatte ich vorher nie gespielt und es war das erste Paderborner Tor der Vereinsgeschichte auf Schalke.

U wie Urlaub: Verbringe ich am liebsten mit meiner Familie und Freunden am Strand. Ich bin ein absoluter Strandmensch. Am liebsten den ganzen Tag hinlegen und entspannen – und am Buffet bedienen (lacht).

V wie Volksparkstadion: Ein wunderbares Gefühl, da drin zu stehen. Ich kann es kaum erwarten, das mit den Fans zu erleben. Ich habe einmal da gespielt. Das ist sehr lange in meiner Erinnerung geblieben und war für mich ein besonderer Moment.

W wie Wunder: Es ist alles möglich im Fußball, das hat auch meine Karriere gezeigt. Wunder ist vielleicht ein wenig weit hergeholt, aber mit der richtigen Einstellung und dem Glauben kannst du sehr viel bewegen.

X wie X-Gelbe Karten in der nächsten Saison?: Das weiß ich nicht. Ich probiere natürlich so wenige wie möglich zu kriegen. Es muss definitiv eine Besserung zu sehen sein. (schmunzelt)

Y wie Youngster: Es sind sehr gute Jungs dabei. Die werden jetzt ins kalte Wasser geschmissen und müssen sich an den Profifußball gewöhnen. Wir erfahrenen Spieler probieren natürlich so gut es geht sie zu unterstützen.

Z wie Ziele: Wir wollen natürlich so erfolgreich wie möglich sein, schauen aber von Woche zu Woche. Erst mal im DFB-Pokal weiterkommen und dann gut in die Saison starten.

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