Geisterspiele: Hamburger Schiedsrichter fühlt sich „wie im Endzeitfilm“

Der Hamburger Vorzeige-Referee Patrick Ittrich fühlt sich bei der Leitung von Geisterspielen in der Bundesliga an „Endzeitfilme“ erinnert.

„Ich brauche die Emotionen, ich brauche die Leute. Das fehlt ungemein und ist surreal“, sagte der 41-Jährige im Fußball-Podcast „Der Sechzehner“. Er komme sich daher in den leeren Stadien manchmal vor „wie bei ‚I am Legend‘, wie in einem Endzeitfilm.“

Hamburger Schiedsrichter Ittrich fühlt sich „wie im Endzeitfilm“

An seiner Aufgabe als Schiedsrichter ändere sich durch das Fehlen der Fans indes nichts, sagte Ittrich. Einzig das Gefühl sei „merklich anders“, erklärte er: „Wenn du rausläufst ins Stadion mit Zuschauern, ist der Puls 15 bis 20 Schläge höher als normal.“

Ittrich hatte zuletzt das Zweitligaspiel zwischen Holstein Kiel und Arminia Bielefeld (1:2) gepfiffen.

Ittrichs Wunsch ist daher klar. Der Polizeibeamte, der vor wenigen Tagen sein Buch „Die richtige Entscheidung“ veröffentlicht hat, wolle so schnell wie möglich wieder Zuschauer im Stadion, sagte er. Dies sei für ihn „ein emotionales Heiligtum“.