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  • Torschütze Simon Makienok (2. v.l.) wird für sein 2:2 gegen Aue gefeiert, Sturm-Hoffnung Igor Matanovic (r.) jubelt mit. 
  • Foto: WITTERS

Gegen Düsseldorf: Riese und Rohdiamant: Setzt St. Pauli auf die Doppelspitze?

Mit Fortuna Düsseldorf gastiert eine der aktuell torgefährlichsten Mannschaften der Zweiten Liga am Millerntor. Drei Siege in Serie haben die Rheinländer zuletzt gefeiert, dabei stolze acht Treffer erzielt – und damit so viele Tore wie in den neun Spielen zuvor. St. Pauli ist gewarnt. Dennoch könnten die Kiezkicker ihrerseits im letzten Spiel des Jahres voll auf Angriff setzen, frei nach dem Motto: Bekämpfe Feuer mit Feuer.

Die Gäste, die unter der Woche den Karlsruher SC mit 3:0 besiegt hatten und nach einem holprigen Saisonstart mittlerweile trotz eines negativen Torverhältnisses (16:18) schon oben anklopfen, werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit ihrem bewährten 4:4:2-System ins Spiel gehen.

Bei St. Pauli dürfte sich der zuvor schwächelnde 2,01-Meter-Riese Simon Makienok mit seiner starken Joker-Leistung beim 2:2 gegen Aue (ein Tor, ein Assist) wieder in die Startformation gespielt haben.

FC St. Pauli: Makienok vor Rückkehr in Startelf gegen Düsseldorf

Muss dafür Sturm-Hoffnung Igor Matanovic (17), der in diesem Spiel ein gutes Startelf-Debüt an vorderster Front gegeben hatte, weichen – oder lässt Trainer Timo Schultz beide von Beginn an als Doppelspitze ran?

„Ich kann mir generell immer vorstellen, mit zwei Spitzen zu spielen“, hält es der Coach eher allgemein, lobt aber auch, wie gut Makienok und Matanovic zusammen funktionieren, was sie auch in der Schlussphase der Partie gegen Aue angedeutet hatten.

Timo Schultz: Makienok und Matanovic als Doppelspitze eine Option für den FC St. Pauli

Das Duo ist absolut eine Option: „Das will ich gar nicht ausschließen, die beiden machen es im Training zusammen sehr gut.“ Das gelte auch für Boris Tashchy, so Schultz. Allerdings mangelt es dem Ukrainer in seinem Spiel an Gradlinigkeit und Torgefährlichkeit. Matanovic, so Schultz, könnte als hängende Spitze um Makienok herumwirbeln.

Entscheidend wird ohnehin nicht sein, mit welcher Formation St. Paulis ins Spiel geht, sondern wie die erste Elf den Matchplan umsetzt. „Es wird für uns auf der einen Seite darauf ankommen, sie zu bespielen und ins Laufen zu kriegen“, sagt Schultz zu dem Plan, der kompakten und auch körperlich robusten Düsseldorfer Defensive mit Tempo zu begegnen.

St. Pauli-Trainer Schultz sagt, wo Düsseldorf „herausragend“ ist

Auf der anderen Seite müsse seine Mannschaft die „defensive Absicherung das komplette Spiel über aufrechterhalten“, schließlich sei die Fortuna aktuell nicht nur besonders torhungrig, sondern auch gnadenlos gut bei der Chancenverwertung. „Da ist ihre Qualität herausragend“, so Schultz.

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Einmal mehr geht es für die Kiezkicker um die richtige Balance aus druckvollem Offensivspiel und defensiver Kompaktheit. „Wenn uns das gelingt“, ist Schultz überzeugt, „haben wir auch eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen.“ Dafür muss aber auch die eigene Chancenverwertung richtig gut sein.

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