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Hertha-Investor Lars Windhorst
  • Hertha-Investor Lars Windhorst ist nicht begeistert von der Dokumentation.
  • Foto: imago/Bernd König

Zoff um Hertha-Doku: Investor Windhorst stoppt Filmproduktion

Die Partnerschaft zwischen Hertha BSC und Investor Lars Windhorst mit seiner Tennor-Gruppe bekommt immer tiefere Risse. Nun soll Windhorst laut „Bild“ sogar eine von der Hertha geplante Dokumentation über den Verein gestoppt haben. Gründ dafür könnten Szenen aus dem Sommer 2020 sein.

„Wir haben das Projekt gestoppt, weil es weder den abgesprochenen Vorstellungen noch professionellen Ansprüchen entsprach“, erklärte Windhorsts Sprecher Andreas Fritzenkötter und bekräftigte: „Es war ungeeignet für eine Veröffentlichung.“

Hertha BSC: Investor Lars Windhorst stoppt Dokumentation

Als Beispiel nennt Fritzenkötter eine Szene, in der sich „ein hochrangiges Mitglied der Hertha-Geschäftsleitung vor laufender Kamera in ehrabschneidender und herablassender Weise über Herrn Windhorst als Investor“ äußere. Eine solche Sequenz sei „für so eine Dokumentation absolut unbrauchbar, wie etliche andere Passagen auch“, sagte er.


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Seit Sommer 2020 wurde die Doku (Arbeitstitel: „Welcome to Berlin“) gedreht. Mitproduzent ist der frühere Kapitän Axel Kruse, der selbst ein erfahrener Filmemacher ist. Ihm zufolge habe man bei Hertha vielleicht „Angst davor, dass dann die Wahrheit über den Transfer-Sommer 2020 herauskommt“, wird Kruse in dem Bericht zitiert. Viele Szenen stammen aus Krisensitzungen über die fehlenden Zahlungen von Windhorst.

Lars Windhorst: Zoff zwischen Hertha BSC und Tennor-Gruppe

Fritzenkötter weist die Vorwürfe entschieden zurück. „Das ist absoluter Unsinn, da zu der Zeit die Zahlungsverzögerungen der Öffentlichkeit längst bekannt waren. Am Ende wurde alles bezahlt, warum sollte da etwas verschleiert werden?“, verteidigt er sich, kündigt aber an: „Im Mai ist die nächste Mitgliederversammlung. Da wird sicher etwas passieren müssen.“

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Die Tennor-Gruppe hat seit dem Einstieg im Sommer 2019 insgesamt 375 Millionen Euro investiert, mit der die Berliner Mannschaft zu einem Spitzenteam aufgebaut werden sollte. Vor dem 26. Spieltag liegt Hertha mit 23 Punkten auf dem Relegationsrang, einen Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz. Windhorst selbst hatte vor drei Wochen seinen Einstieg bei Hertha als „Fehler“ bezeichnet. (mp/fe/dpa)

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